Der Krieg in Israel erschüttert nicht nur die Außenwelt mit grausamen Bildern und Hunderten Toten, er stellt auch für Urlauber und Reisende eine große Gefahr dar. Viele Reedereien haben deshalb Kreuzfahrten mit Stopps in Israel abgesagt oder auf andere Länder und Häfen umgelegt, so zum Beispiel auch Phoenix Reisen (wir berichteten).
Dennoch hat sich gerade erst wieder ein Kreuzfahrt-Schiff auf die Reise nach Haifa aufgemacht und ist dort im Hafen vor Anker gegangen. Allerdings erlebten die Passagiere auf dem Dampfer alles andere als eine entspannte Urlaubsreise.
Kreuzfahrt wird zur Rettungsmission
Die „Rhapsody of the Seas” der Reederei Royal Caribbean sollte vor der Auslösung des Krieges planmäßig in Haifa stationiert sein. Aktuell befindet sie sich aufgrund der Lage nicht im Dienst, musste nun aber doch reaktiviert werden. Der Grund: ein Rettungsauftrag.
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Und zwar hat die US-Regierung die Reederei beauftragt, Staatsbürger der Vereinigten Staaten von Amerika aus dem Kriegsgebiet zu evakuieren. Laut „Kreuzfahrt-Aktuelles“ ankerte das Schiff daher bereits am Montag (16. Oktober) im israelischen Hafen.
Rettung zur Luft kaum noch möglich
Doch warum werden jetzt Rettungsmissionen zur See durchgeführt, wo doch Flugzeuge viel schneller unterwegs sind? Das Problem liegt darin, dass es kaum noch verfügbare Linienflüge zum Ben-Gurion-Airport (Tel Aviv) gibt. Darum hatte die US-Regierung die Überführung gemeinsam mit der Botschaft vor Ort organisiert.
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Mittlerweile ist die „Rhapsody of the Seas” auf Zypern angekommen und hat dort am Dienstag (17. Oktober) im Hafen von Limassol angelegt. Dort werden die Passagiere versorgt und ihre Weiterreise in die USA organisiert.
Damit ist das Schiff erneut außer Dienst und wird erst wieder am 12. November erneut aus Barcelona (Spanien) zur nächsten Transatlantik-Reise in die Karibik starten. Bis dahin sind alle Fahrten abgesagt.