Mit 4:2 schickte Borussia Dortmund Union Berlin nach Hause. Die Fans hatten also ordentlich was zu feiern, doch eine Sache störte sie wieder einmal gewaltig: der VAR. Nicht etwa, weil der Videoassistent eine falsche Entscheidung traf, sondern weil er Ewigkeiten brauchte, um die richtige Entscheidung zu treffen.
Schiedsrichter Patrick Ittrich gab nach Borussia Dortmund – Union Berlin einen Fehler zu und erklärte, warum die Abseitsentscheidungen dieses Mal so lange gedauert haben.
Borussia Dortmund – Union Berlin: DESHALB brauchte der VAR so lange
In der 18. Minute musste der VAR zum ersten Mal eingreifen. Alex Kral hatte nach einer Freistoßflanke für Union Berlin getroffen, stand dabei aber im Abseits. Es dauerte über vier Minuten bis der Videoassistent die Entscheidung durchgab – und das obwohl Abseitsentscheidungen mit der kalibrierten Linie eigentlich recht schnell zu erkennen sind.
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Gleiches Spiel ereignete sich ein paar Minuten später auf der anderen Seite. Niclas Füllkrug traf nach einer Freistoßflanke per Kopf, stand dabei aber ebenfalls im Abseits. Wieder mussten Fans und Spieler minutenlang warten, bis die Entscheidung endlich da war.
Im Nachhinein deckte Schiedsrichter Patrick Ittrich nun einen Fehler beim System des Videoassistenten auf: „Die Abseitsentscheidungen sind ja meistens faktisch, es hat heute nur etwas lange gedauert, weil etwas mit den kalibrierten Linien nicht gestimmt hat. Und da müssen wir einfach Sicherheit vor Schnelligkeit gewährleisten, damit uns nichts durchrutscht und dann müssen wir halt so lange warten“, erklärte der Unparteiische.
„Ich ärgere mich aber selbst sehr“
Er gab selbst zu: „Das ist störend. Ich kann den Unmut der Fans verstehen. Die richtige Entscheidung ist am Ende wichtig. Ich ärgere mich aber selbst sehr. Ich hätte es sofort selbst erkennen müssen.“
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Borussia Dortmund gewann am Ende mit 4:2 gegen Union Berlin dank der Treffer von Niclas Füllkrug, Nico Schlotterbeck, Julian Brandt und Julian Ryerson. Die Berliner führten zur Halbzeit noch durch die Treffer von Robin Gosens und Leonardo Bonucci.