Eigentlich dürfte Borussia Dortmund mit dem Saisonstart zufrieden sein. Schließlich gab es aus fünf Spielen drei Siege und zwei Unentschieden. Der BVB ist bislang also ungeschlagen. Allerdings hinken die Schwarzgelben spielerisch den Erwartungen hinterher.
Das wissen auch die Spieler von Borussia Dortmund. Dafür hagelte es in den vergangenen Wochen schließlich häufig Kritik. Auch einzelne Spieler standen dabei im Mittelpunkt – häufig aber die gesamte Mannschaft. Jetzt hat sich Julian Brandt deswegen mit deutlichen Aussagen zu Wort gemeldet.
Borussia Dortmund: Brandt haut auf den Tisch
Nach der verpassten Meisterschaft gab es bei Borussia Dortmund zu Beginn der Saison viele Titel-Ansagen. Die einen wollten endlich deutscher Meister werden, andere hingegen hielten den Ball etwas flach. Einige Wochen später gibt es leichte Ernüchterung bei den Schwarzgelben. Grund dafür ist die fehlende spielerische Leichtigkeit, die den BVB in der vergangenen Spielzeit vor allem in der Schlussphase noch auszeichnete.
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Vom Dortmunder Anhang wird das nicht toleriert. Nach dem 2:2-Unentschieden gegen Aufsteiger Heidenheim gab es ein lautes Pfeifkonzert im Signal-Iduna-Park. Die Fans fordern schönen Fußball und weniger Arbeitssiege. Die Mannschaft weiß darüber Bescheid. „Kämpfen ist ja grundsätzlich keine negative Sache, ich glaube, wir müssen uns noch viele Punkte erkämpfen“, sagte Brandt bei „Sky“.
Dem Nationalspieler nach sei es eine „gute Eigenschaft, wenn man den Kampf auf den Platz bringt.“ Doch Brandt gab auch zu: „Aber es ist auch zu mir durchgedrungen, dass das Spielerische leidet. Ich bin mir sicher, dass wir das wieder in den Griff bekommen.“
Auch ein Thema in der Kabine
Das, was in den Medien über Borussia Dortmund so geschrieben wurde, sei nicht nur an zu ihm durchgedrungen, erklärte Brandt. Das Ganze sei „auch schon Thema nach den ersten Spieltagen in der Kabine“ gewesen. Doch das Wichtigste dabei sei, die Spiele mit dem BVB zu gewinnen, um dann die Ziele zu erreichen.
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„Dass sich die Fans gerade zu Hause Spiele wie in der Rückrunde wünschen, wo wir sehr hoch gewonnen haben, ist verständlich“, sagte der BVB-Star und fügte anschließend hinzu: „Solche Spiele werden auch wieder kommen. Allerdings wird einem das nicht zugeschmissen, das muss man sich erarbeiten. Und da sind wir – auch rückblickend auf das Spiel gegen Wolfsburg – jetzt wieder auf einem guten Weg, finde ich.“