Sie ist gerade einmal 18 Jahre alt und hat ihr Leben schon fast komplett an die Wand gefahren: Tiffany aus Dortmund. Gerade einmal volljährig lebt die Arbeitslose von 518,97 Euro Hartz 4, wie sie in der RTL-Zwei-Doku „Armes Deutschland“ berichtet (Anm. d. Red.: Zum Zeitpunkt der Dreharbeiten war das Bürgergeld noch nicht eingeführt).
Dazu kommt: Tiffany ist hochschwanger, fast im achten Monat. Sich um ihr ungeborenes Baby kümmern, oder vielleicht sogar auf legalem Wege Geld zu verdienen, das möchte die Dortmunderin nicht. Im Gegenteil. „Ich verbringe gerne meine Freizeit, chille gerne mit Freunden, und deswegen habe ich auch gar keine Lust zu arbeiten“, erklärt die Bürgergeld-Empfängerin. Und das, obwohl sie sogar einen Realschulabschluss in der Tasche hat.
Bürgergeld-Empfängerin aus Dortmund ist schwanger und raucht 15 Kippen am Tag
Problem: Auch der Vater des Kindes unterstützt die 18-Jährige nur bedingt. Er lebt im Ausland, die beiden befinden sich in einer On-Off-Beziehung. Schade, vielleicht hätte er seiner Freundin erklären können, dass es keine gute Idee ist, die vom Amt bezahlte Wohnung als Drogenumschlagplatz zu missbrauchen – und dies auch noch seelenruhig im TV breitzutreten.
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Dafür weiß sie jedoch genau, wie sie möglichst gut an ihr Geld kommt. „Ich habe keine Lust zu arbeiten, und jetzt bin ich auch noch schwanger. Also habe ich ja drei Jahre Mutterzeit, so Mutterschutz. Das ist schon mal ein klarer Vorteil. Ich hole auf jeden Fall alles vom Jobcenter raus, was geht. Und das werde ich auch weiterhin tun“, kündigt die werdende Mutter an.
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Ob sie jedoch ein gesundes Kind auf die Welt bringen wird, das lässt sich nicht sagen. So habe sie zwar ihren Drogenkonsum eingeschränkt, das Rauchen könne sie aber nicht ganz aufgeben. „Ich habe viele Sachen in mich hineingeworfen. (…) Viele Sachen. A bis Z. Bunte Sachen. Ganz besonders chemische Sachen auf jeden Fall. Also ziemlich viele chemische …“, berichtet die 18-Jährige ohne große Reue.
Drogen, Zigaretten und eine Schwangerschaft
Und weiter: „Die Sache war, ich war sieben Jahre eine Kifferin. Ich habe dann einfach mit dem Kiffen aufgehört und habe dann natürlich noch das Verlangen, zu rauchen. Ich habe vor der Schwangerschaft zwei, drei Schachteln am Tag geraucht. Jetzt in der Schwangerschaft ist das keine Schachtel, und auch keine halbe Schachtel. Ich lasse das Maximum bei 15 Stück.“
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15 Zigaretten am Tag. Ein enormes Risiko für Tiffanys Kind. Das sieht sie jedoch anders. Und auch die erhöhten Ausgaben, die ihr drohen, wenn das Kind geboren wird, sieht die 18-Jährige gelassen. „Ich mache mir gar keine Sorgen, was finanzielle Absicherung angeht. Ich habe ja erstmal das Jobcenter.“