Diese Frau ist einfach Energie pur. Es ist 20 Uhr, als plötzlich Michael Jacksons Stimme im Sparkassenzelt des Zeltfestival Ruhr erklang. „Don’t Stop ’til You Get Enough“. Und dann stand sie da. Passend im Michael Jackson Shirt. Sarah Connor.
Einen Tag zuvor hatte dir deutsche Königin des Pop noch vor über 20.000 Menschen in der Berliner Waldbühne gespielt. Ins Sparkassenzelt dagegen passen nur wenige Tausend Menschen. Aber die waren allesamt gekommen. Seit Monaten schon war Sarah Connors Bochum-Konzert ausverkauft. Zwei Stunden lang zeigte die 43-Jährige dann auch, warum.
Sarah Connor begeistert beim Zeltfestival Ruhr
16 Songs spielte Sarah Connor, darunter natürlich Hits wie „Ich wünsche dir“, die Pride-Hymne „Vincent“, ein Medley aus alten Hits wie „From Zero to Hero“ oder „Let’s get back to bed, boy“, aber auch Cover, wie zum Beispiel das legendäre „Paradise City“ von Guns n’ Roses.
Doch es waren weniger die Songs an sich, als die Geschichten drumherum, die dieses Konzert zu einem so besonderen machten. Die Begegnung mit dem achtjährigen Timo beispielsweise, dessen – mutmaßlich nicht selbst zu Plakat gebrachte – Fotoaufforderung, Sarah sofort annahm und trotz anhaltender Knieschmerzen (die Sängerin hatte sich im Winter beim Skifahren verletzt) auch direkt in die Tat umsetzte.
Oder die kleine Edda, die sich wünschte, doch einmal mit ihrem Idol „Bonny und Clyde“ zu singen, und dies schlussendlich auch durfte. Obgleich nicht jeder Einsatz stimmte, diesen Abend wird sie vermutlich ihr Leben lang nicht mehr vergessen.
Sarah Connor: „Das ist meine Row Zero“
„Das ist meine Row Zero hier. Meine Row-Zero ist unter zehn“, scherzte Sarah Connor über Timo, Edda und all die anderen Kids, die sie im Laufe des Gigs ganz nach vorne geholt hatte, da sie sonst zwischen all den Erwachsenen vermutlich nur wenig bis gar nichts gesehen hätten.
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Ja, es war das große Herz der 43-Jährigen, die Liebe zu ihren treuen Fans, der ehrliche Spaß, den sie in den zwei Stunden in Bochum versprühte, der diesen Abend so wundervoll werden ließ. Und auch wenn die meisten Fans am Ende natürlich nicht genug hatten und es gerne mit Michael Jacksons „don’t stop“ gehalten hätten, musste dieser Abend gegen 22 Uhr vorschriftsmäßig ein Ende finden. Schade eigentlich.