Veröffentlicht inDuisburg

Duisburg: Stadt will gegen Tauben vorgehen – mit einer irren Methode

Duisburg: Stadt geht jetzt konsequent gegen das große Tauben-Problem vor. Mit diesem Pilotprojekt soll sich die Anzahl deutlich verringern.

Duisburg: Die Stadt geht jetzt mit einem Pilotprojekt gegen die Tauben-Population vor.
© IMAGO/Pond5 Images

Diese gefährlichen Tiere gibt es in Deutschland

Igel, Eichhörnchen und Spatzen: Die meisten in deutschen Gärten beheimateten Tiere sind ungefährlich. Doch auch in Deutschland gibt es Tierarten, denen man lieber nicht begegnen möchte.

In Duisburg ist das Problem mit den Tauben schon lange präsent. Die Einwohner stört vor allem die Hinterlassenschaften der Tiere. Denn die Verschmutzung der Straßen und die Gefahr selber getroffen zu werden ist vielen Duisburgern schon lange ein Dorn im Auge.

Dem Problem hat sich jetzt auch die Politik angenommen. Und so gibt es seit neustem ein Pilotprojekt der Stadt Duisburg gegen die unliebsamen Vögel. Wie genau das funktionieren soll, stellen wir euch im folgenden vor.

Duisburg: Vogelfutter gegen das Vermehren

Gegen die störenden Hinterlassenschaften der Tauben hat sich die Stadt Duisburg folgenden Plan ausgedacht. Das Pilotprojekt versucht, das unkontrollierte Vermehren der Tauben zu steuern. Das soll durch die Senkung der Nachzuchtquote erreicht werden. Dabei setzt die Stadt auf Vogelfutter, das für die Tiere nicht schädlich ist, aber deren Ei-Entwicklung unterbindet. Bereits im Mai wurde in der Nähe des Hauptbahnhofes eine Station mit dem speziellen Vogelfutter installiert.

+++ Duisburg: „Abschaum“, „komplette Opfer“ – was die Drogensucht mit dir macht +++

Aktuell wird die Situation und Entwicklung der Tauben von der Stadt Duisburg genau beobachtet und begutachtet. Wenn sich das Pilotprojekt auszahlt, dann soll das Projekt bald auch auf weitere Stadtteile, wie beispielsweise in Hochheide, ausgeweitet werden.


Das könnte dich auch interessieren:


Duisburg: Ursache ist ein enormes Futter- und Nistangebot

Unabhängig von dem jetzigen Projekt sucht das Veterinäramt nach weiteren Möglichkeiten, um der Taubenpopulation entgegenzuwirken. Daher werden momentan beispielsweise Gespräche mit einem ortsansässigen Taubenverein geführt.

Die Ursache für die Vielzahl an Tauben im Duisburger Stadtgebiet ist das enorme Futter- und Nistangebot. Das Überangebot entsteht durch achtlos weggeworfene Lebensmittel und das Fütterungsverbot für Tauben wird auch nicht immer eingehalten. Deshalb macht die Stadt Duisburg nochmals darauf aufmerksam, dass Verstöße mit einer Geldbuße von bis zu 1.000 Euro geahndet werden.