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Kreuzfahrt-Touristen von Zoll angehalten – als Beamte das Gepäck durchsuchen, fallen sie vom Glauben ab

Kreuzfahrt-Touristen machen Rundreise in Amerika. Plötzlich werden verbotene Substanzen gefunden. Sie wissen angeblich von nichts. Stimmt das?

Kreuzfahrt-Touristen: Zwei Schwester sollen auf einer Kreuzfahrt-Reise in den USA Kokain geschmuggelt haben. Diese bestreiten das.
© imago images/AAP

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Zwei Kreuzfahrt-Touristen begaben sich laut Informationen von Business Insider auf eine einwöchige Kreuzfahrt zu den Bahamas, nach Jamaika und Mexiko. Auf der Rückreise hatte die Schwestern auf einmal verdächtige Substanzen im Gepäck, welches im Futter ihrer Rucksäcke versteckt war.

Die beiden Kreuzfahrt-Touristen waren an Bord des Kreuzfahrtschiffs MSC Seascape. Sie verließen den Hafen von Miami in den USA am 16. Juli 2023 und kehrten am 23. Juli nach Miami zurück. Hier führten Beamte der US-Zoll- und Grenzschutzbehörde (CBP) eine Durchsuchung durch und trafen die Schwestern in ihrer gemeinsamen Kabine an. Die Beamten wiesen die beiden Frauen an, ihr Gepäck für eine „Sekundärinspektion“ mitzubringen. Was sie dort fanden, hatte keiner erwartet.

Kreuzfahrt-Touristen: Kokainfund

Bei der Untersuchung vom Reisegepäck sprang ein Drogenspürhund auf die Koffer der beiden Schwestern an. Der Drogenspürhund zeigte plötzlich „ein verändertes Verhalten und schlug Alarm, als er den Geruch von Rauschgift wahrnahm“. Der Geruch soll vom Gepäck der Kreuzfahrt-Touristen ausgegangen sein. Deswegen wurden die Schwestern daraufhin getrennt voneinander durchsucht.

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Bei den Einzeldurchsuchungen fanden die Beamten Unregelmäßigkeiten in dem Futter, welches in die Rucksäcke der beiden eingenäht war. Dann die große Überraschung: In jeder Tasche befanden sich zwei Pakete Kokain mit einem Gewicht von etwa 2,40 Kilogramm. Insgesamt waren in den Rucksäcken etwa 4,75 Kilogramm Kokain versteckt. Der Wert des Kokains liegt, laut einem Mitarbeiter des Ministeriums für innere Sicherheit der Vereinigten Staaten, schätzungsweise bei rund 13.598 Euro bis 36.260 Euro.

Die Schwestern streiten alles ab

Die Kreuzfahrt-Touristen bestritten, von den Drogen in ihrem Gepäck gewusst zu haben. Obwohl eine der beiden Schwestern bemerkt haben soll, dass ihr Rucksack „schwerer war, als sie es ursprünglich in Erinnerung hatte“. Und zwar nachdem sie ihre Tasche während des Zwischenstopps am 19. Juli in Jamaika in einem Restaurant zurückgelassen hatte, um die Toilette zu benutzen.

Außerdem erzählte eine der Schwestern, dass sie sich mit Freunden in Jamaika getroffen haben. Und diese Freunde haben ihnen einen Rucksack für ihre Habseligkeiten gegeben. Die Frau sagte, sie habe nichts Verdächtiges an der Tasche bemerkt und nahm die Tasche mit zurück zum Kreuzfahrt-Schiff.

Sicherheitsaufzeichnungen belasten die Frauen

Zoll- und Grenzschutzbeamte überprüften die Sicherheitsaufzeichnungen des Kreuzfahrtschiffes. Am 19. Juli zeigten die Aufnahmen, wie die beiden Schwestern gemeinsam das Kreuzfahrt-Schiff verließen und getrennt wieder zurückkehrten. Dabei trugen sie „dunkle Rucksäcke“.

Telefonmitschnitte zeigten außerdem, dass eine der Schwestern zwei Tage vor der Kreuzfahrt eine Nachricht an einen Kontakt namens „Kenny Jamaica“ geschickt hat. Der Text lautete: „Ich weiß nicht, was du tust, aber ich tue es nicht mehr. Also was auch immer du vorhast, hör auf mit mir zu spielen. Und jetzt gehst du nicht mehr ans Telefon.“


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Die beiden Schwestern sagten der Polizei, dass sie weder gebeten noch bezahlt wurden, Drogen zu schmuggeln. Die Bundesstaatsanwaltschaft beschuldigt die Schwestern jetzt aber, eine kontrollierte Substanz eingeführt zu haben. Eine konkrete Anklage wurde allerdings noch nicht erhoben.

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