Es wurde beobachtet, verhandelt, diskutiert, gestritten. Jetzt ist es fix: Borussia Dortmund verpflichtet Felix Nmecha. Ein Transfer mit Zündstoff – und einem riesigen Rucksack für den Neuzugang aus Wolfsburg.
Nicht nur das Homophobie-Thema belastet den Deal. Auch über den sportlichen Aspekt gibt es Diskussionen. Und obendrein tritt Nmecha bei Borussia Dortmund in die riesigen Fußstapfen von Superstar Jude Bellingham.
Borussia Dortmund verpflichtet Felix Nmecha
Seit Wochen pfiffen es die Spatzen von den Dächern, jetzt ist die Tinte trocken. Nach erfolgreichem Medizincheck am Montag (3. Juli) hat Felix Nmecha seinen neuen Vertrag beim BVB unterschrieben und wurde vom Verein als Neuzugang verkündet. Vorsichtig gesagt: Es gab schon Transfers mit besseren Vorzeichen.
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Viele BVB-Fans protestierten nach dem Homophobie-Eklat gegen den Wechsel – im Netz oder sogar mit Plakaten vor Stadion und Geschäftsstelle. Als durchsickerte, dass Nmecha auch noch doppelt so teuer ist wie gedacht, hegten viele weitere Schwarzgelbe Zweifel an der Richtigkeit des Transfers. Und dann muss sich der Ex-Wolfsburger auch noch den Rucksack als Bellingham-Ersatz anziehen.
„Hat sich in den Vordergrund gespielt“
Für 30 Millionen plus erfolgsabhängige Boni (maximal zwei Millionen Euro) kommt Nmecha aus Niedersachsen zum Vizemeister. Er soll in Dortmund der „Verbindungsspieler“ werden, die Schnittstelle zwischen Abwehr und Angriff. In Wolfsburg gelang ihm das. Ob er die Leistungen seiner jüngsten Durchbruch-Saison auch im Ruhrgebiet an den Tag legen und mit den vielen Störgeräuschen um seinen Wechsel umgehen kann, gilt es nun zu beweisen.
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„Felix Nmecha ist ein schneller, technisch versierter und physisch starker Spieler, der unser Mittelfeld durch sein Profil sowohl offensiv als auch defensiv bereichern wird. Er hat bei Manchester City eine erstklassige Ausbildung genossen und sich in Wolfsburg in der vergangenen Saison in den Vordergrund gespielt“, sagt BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl und betont: „Wir sind froh, einen weiteren deutschen Nationalspieler für uns begeistert zu haben und sind davon überzeugt, dass die Entwicklung von Felix noch lange nicht am Ende ist.“