Er war gerade auf dem Fußball-Olymp angekommen. Im Alter von 32 Jahren setzte sich Ilkay Gündogan endgültig die Krone auf. Einst Double-Sieger mit Borussia Dortmund, führte er Manchester City nun als Kapitän zum Triple und schnappte sich die Champions League.
Davon erhoffte sich auch der DFB einen Schub. Verspätet stieß Gündogan zur Nationalmannschaft. Doch auch der Ex-Spieler von Borussia Dortmund wirkt im Deutschland-Trikot überfordert. Jetzt spricht er Klartext.
Borussia Dortmund: Nationalspieler ohne Glück
Der deutsche Fußball befindet sich in einer schweren Krise. Zwölf Monate vor der Europameisterschaft im eigenen Land ist die Stimmung am Gefrierpunkt. Am Dienstag verlor die Mannschaft von Hansi Flick mit 0:2 gegen Kolumbien.
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Daran konnten weder Gündogan noch die aktuellen Nationalspieler von Borussia Dortmund Marius Wolf und Emre Can etwas ändern. Es herrscht Rätselraten. Was sind die Ursachen? Gündogan hat eine Theorie.
Fehlt die Qualität?
Bei den Fans ist der Schuldige klar: Für sie kann Flick aus irgendeinem Grund nicht das Potenzial aus den Spielern kitzeln. Vielfach fordern sie den Rücktritt oder die Entlassung des Bundestrainers.
Gündogan macht sich dagegen Gedanken über sich und seine Mitspieler. „Wenn man es über einen längeren Zeitraum nicht schafft“, so der Ex-Dortmunder, „dieses Potenzial auf dem Platz abzurufen, dann müssen wir irgendwann die Frage stellen, ob wir auch die Qualität haben, um hundertprozentig auf allerhöchstem Niveau zu spielen.“
Spieler von Borussia Dortmund müssen bangen
Nach dem großen Triumph mit Manchester City hatte sich Gündogan sicher auch schöneres vorgestellt als gleich in die tiefe DFB-Krise zu stürzen. Als internationaler Star ist er nun aber mit am meisten gefordert.
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Die Profis von Borussia Dortmund müssen dagegen bangen, ob es für sie überhaupt reicht. Sportdirektor Rudi Völler kündigte bereits an, knallhart aussieben zu wollen. Und das Beispiel Niklas Süle zeigt, dass BVB-Spieler keinen besonderen Schutz genießen.