Gerade noch im Tal der Tränen, plötzlich voller Freude – so lässt sich die vergangene Woche von Michael Frey gut beschreiben. Der Stürmer darf nämlich trotz der Rückrunde beim FC Schalke 04 plötzlich über einen Meistertitel jubeln!
Möglich macht es sein Leihverein Royal Antwerpen. Von dort hatte der FC Schalke 04 ihn im Winter geholt. Ohne Frey erlebten die Belgier am letzten Spieltag ein Meisterdrama, das selbst die Bundesliga in den Schatten stellt.
FC Schalke 04: Frey jubelt über Titel
Dramatischer hätte es wohl auch ein Drehbuchautor aus Hollywood nicht schreiben können: Am letzten Spieltag der belgischen Liga gingen Royal Antwerpen, KRC Genk und Union Saint-Gilloise allesamt mit Ambitionen auf den Titel ins Rennen. Antwerpen und Genk spielten gar gegeneinander.
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Weil Genk zur Halbzeit ebenso führte wie Saint-Gilloise, sahen diese lange wie der sichere Sieger aus. Dann nahm das Drama seinen Lauf. Saint-Gilloise verlor spät gegen Brügge. Plötzlich war Genk Meister, führte bis in die Nachspielzeit gegen Antwerpen. Dann jedoch sorgte Toby Alderweireld mit dem Ausgleich in der 94. Minute für den ersten Antwerpen-Titel seit 66 Jahren.
Das sorgte auch bei einem Leihspieler des FC Schalke 04 für Jubel: Michael Frey. Dieser darf sich nun auch belgischer Meister nennen. In der Hinrunde hatte er mit sieben Treffer noch seinen Teil zu diesem Erfolg beigetragen.
Frey lässt Abstieg hinter sich
Dann folgte jedoch der Wechsel nach Gelsenkirchen, wo er plötzlich den Abstieg verhindern sollte. Trotz engagierter Auftritte gelang ihm für S04 kein Tor. Der traurige Tiefpunkt: Beim entscheidenden Spiel gegen Leipzig durfte er nicht mehr helfen. Den Abstieg sah er von der Bank aus mit an.
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Es dürfte seine letzte Erinnerung an den FC Schalke 04 sein. Nach dem Ablauf der Leihe kehrt Frey höchstwahrscheinlich nach Belgien zurück. Mit im Gepäck hat er dann einen Abstieg und eine Meisterschaft innerhalb von nur einer Woche.