Das Rennwochenende in Barcelona steht vor der Tür. Nach dem Großen Preis von Monaco steht somit das nächste Renn-Highlight an. Kurz vor den Tagen in Barcelona äußerte sich Red Bull-Boss Dr. Helmut Marko über die derzeitige Situation des Rennstalls und über den WM-Kampf seiner beiden Schützlinge.
Während Max Verstappen in Monaco mal wieder souverän zum Sieg gefahren ist, musste Sergio Perez sich mit Platz 16 zufriedengeben. Nach einem Fehler im Qualifying startete der Mexikaner am Sonntag vom letzten Platz. Eine wirkliche Aufholjagd gelang Perez nicht. So liegt er in der WM-Wertung der Formel 1 nun schon 39 Punkte hinter seinem Teamkollegen.
Formel 1: WM-Kampf schon entschieden?
Red Bull dominiert weiterhin, wie sie möchten. Perez und Verstappen haben nach dem Monaco-GP schon knapp 130 Punkte mehr als Aston Martin auf Platz zwei. Der Titel in der Konstrukteurswertung ist dem österreichischen Team wohl nicht mehr wirklich zu nehmen. Doch innerhalb des Teams gibt es noch einen echten Konkurrenzkampf. Denn während Max Verstappen den nächsten Titel seiner Karriere anstrebt, möchte Perez den Niederländer daran hindern und sich seinen großen Traum vom WM-Titel erfüllen.
Geht es nach Red Bull-Motorsportchef Marko ist der Kampf um den WM-Titel jedoch schon entschieden. „Das hat sich erledigt“, hielt der Funktionär fest. Laut Marko war das Duell zwischen den beiden Teamkollegen von vornherein keines. „In Wahrheit hat Max nie eine ernsthafte Gefahr in Pérez gesehen“, verriet der Österreicher. Heftige Worte von Marko. Diese Aussagen dürften Perez wohl überhaupt nicht gefallen.
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Laut Marko sei Verstappen schlicht und ergreifend so viel besser als der Rest. „Ich habe Max vor ein paar Jahren mit Senna verglichen und wurde belächelt. Langsam gehen den Besserwissern von damals die Argumente aus. Die unglaubliche Qualifying-Runde, die er am Samstag in Monaco hingelegt hat, kommt schon nahe heran an Senna“, sagte Marko. „Max ist unter allen Bedingungen der Beste“, betonte der 80-Jährige.
Ferrari macht „alles falsch“
Verstappen ist zweifelsohne das Maß aller Dinge in der Formel 1. Das liegt aber auch an seinem Auto. Der Red Bull ist mit Abstand das beste Auto im Grid. In der Kombination mit den Fähigkeiten von Verstappen scheint es nahezu unschlagbar zu sein. Eine weitere Möglichkeit für die Konkurrenz, das zu ändern, ergibt sich in Barcelona. Doch Marko macht sich keine Sorgen, dass Red Bull und Verstappen dort nicht gewinnen wird. „Da sind wir normalerweise noch stärker. Im Vorjahr hatten wir mit Ferrari zu kämpfen – aber die machen alles falsch, wobei in der Formel 1 leicht Fehler passieren“, verteilte der Berater noch einen Seitenhieb Richtung Ferrari.
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Laut Marko wird der restliche Teil der Saison also recht langweilig. Verstappen sei die unangefochtene Nummer eins, an die keiner vorbeikommen würde. Auch sein Teamkollege nicht. Der dürfte nach den Worten von Marko wohl besonders motiviert sein, Verstappen zu schlagen. Ob ihm das gelingt, wird man jedoch erst am Sonntag (04. Juni, 15 Uhr) sehen.