Während der FC Schalke 04 weiter um den Verbleib in der ersten Liga kämpft, haben einige Leihspieler des Pottklubs andere Ziele. Einige kämpfen um den Aufstieg, andere sogar um Pokalsiege.
Dries Wouters stand am vergangenen Sonntag (30. April) im Finale des belgischen Pokals. Dort musste sich die Leihgabe des FC Schalke 04 jedoch bitter geschlagen geben. Nach ersten schwierigen Monaten wäre dies ein großer Lohn seiner jüngsten Leistungen.
FC Schalke 04: Pokal-Triumph verpasst
Nach anfänglichen Schwierigkeiten spielte sich Dries Wouters im Laufe der Saison immer mehr in die Startelf seines Leihklubs. Der Belgier war im vergangenen Sommer per Leihe vom S04 zum KV Mechelen gewechselt. Zunächst fand er dort überhaupt keinen Anschluss. Aufgrund von kleineren Verletzungen und ausbleibenden Leistungen kam der 26-Jährige auf lediglich fünf Einsätze in der Hinrunde.
Im neuen Jahr läuft es für die S04-Leihgabe deutlich besser: Seit Beginn der Rückrunde zählt er zum absoluten Stammkern der Mannschaft und absolviert die meisten Spiele über die volle Distanz. Am vergangenen Sonntag (30. April) stand für Wouters und den KV Mechelen dann das vorzeitige Saison-Highlight an. Im Finale des belgischen Pokals stand man dem FC Royal Antwerpen gegenüber. Mit einem Gewinn hätte sich Wouters für seine starken Leistungen seit Jahresbeginn selbst belohnt.
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Royal Antwerpen hatte jedoch etwas gegen diesen Plan. Das Team von Ex-Bayern-Profi Mark van Bommel gewann das Finale gegen Wouters und Co. mit 2:0. Damit sicherte sich Antwerpen den vierten Pokaltriumph der Vereinsgeschichte. Mechelen ging hingegen leer aus und muss weiter auf den dritten Pokalsieg warten. Ein bitteres Ende einer starken Pokalsaison.
Keine Zukunft bei Blau-Weiß?
Trotz der Finalniederlage war die zweite Saisonhälfte für Wouters ein echter Erfolg. Er konnte sich nicht nur durchsetzen, sondern auch für eine Festverpflichtung empfehlen. KV Mechelen verfügt über eine Kaufoption für den Innenverteidiger. Diese soll bei etwa anderthalb Millionen Euro liegen. Durch seine Leistungssteigerung in der Rückrunde gilt es als wahrscheinlich, dass Mechelen diese Option zieht und Wouters langfristig bindet. Für den S04 wäre dies ein gerngesehener Deal. Der klamme Pottklub kann jeden Cent gebrauchen. Bei Blau-Weiß würde Wouters wohl ohnehin keine große Rolle mehr spielen. Eine feste Verpflichtung wäre also ein guter Deal, von dem jede Partei profitieren würde.
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Das Kapitel auf Schalke könnte für Wouters also ein kurzes gewesen sein. Aller Voraussicht nach wird es also bei dem einjährigen Intermezzo in Deutschland bleiben. Doch dies war ein äußerst erfolgreiches: Mit Königsblau konnte er den direkten Wiederaufstieg und die Zweitliga-Meisterschaft feiern. Einen großen Anteil hatte er daran jedoch nicht. Insgesamt kommt der Belgier nur auf drei Pflichtspiel-Einsätze für Blau-Weiß.