Besser hätte es für Red Bull kaum laufen können. Wer gedacht hatte, die übrigen Teams könnten nach vier Formel-1-freien Wochen aufholen, wurde in Baku bitter enttäuscht. Einmal mehr flogen Max Verstappen und Sergio Perez davon.
Perez raste dabei relativ ungefährdet seinem zweiten Saisonsieg entgegen, der Kampf um die Formel-1-Krone ist zumindest teamintern spannend. Allerdings wäre es dazu vielleicht gar nicht gekommen, wenn das Team bei einer Situation für Verstappen anders entschieden hätte.
Formel 1: Pech beim Boxenstopp
Was war passiert? Nach etwa zehn Runden klagte Verstappen bereits über den Verschleiß seiner Hinterreifen. Auf der Medium-Mischung geriet der Weltmeister ziemlich ins Rutschen. In Führung liegend, fuhr Verstappen also in die Box und sollte das Sekunden später bereuen.
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Denn kaum war er aus der Boxengasse raus, kam das Safety-Car. Das ermöglichte seinen Verfolgern einen Stopp mit weniger Zeitverlust. Verstappen fiel hinter Perez und Charles Leclerc zurück und konnte sich am Ende des Formel-1-GP in Baku nur noch den Monegassen schnappen.
Hätte Red Bull anders reagieren müssen?
Ausgelöst wurde das Safety-Car von Alpha-Tauri-Rookie Nyck de Vries. Der hatte die Seitenwand touchiert und sich seine Radaufhängung kaputt gefahren. Der Niederländer konnte nicht mehr von selbst in die Box.
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Daher drehte sich alles um die Frage, ob Red Bulls Kommandostand die Situation erkennen hätte und Verstappen bis zum Safety-Car draußen lassen müssen. Der Doppel-Champ der Formel 1 hatte dazu eine klare Meinung.
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„Ich habe gesehen, dass ein Auto angehalten hat, und dachte, er hätte sich vielleicht nur verbremst“, so Verstappen anschließend. „Im Nachhinein kann ich das nicht sehen, aber es ist etwas, das wir überprüfen müssen. Ich meine, man konnte deutlich sehen, dass ein Rad beschädigt war“, schickte er Kritik an sein Team. „Das muss man sich ansehen, denn natürlich hat das mein Rennen danach beeinträchtigt.“
Formel 1: Vorsprung schmilzt
Obwohl ihm der Sieg dadurch flöten ging, wirkte Verstappen sehr viel ruhiger als beispielsweise am Tag zuvor, als er George Russell verbal lang machte. Auch der 25-Jährige weiß, dass sein Vorsprung zwar geschmolzen ist, aber noch mehr als genug Rennen im Kalender stehen. Nach vier Grand Prix führt Verstappen sechs Punkte vor Perez.