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Formel 1: Sicherheitsbedenken nach Sprint-Revolution – „Nichts Dummes machen“

Die Formel 1 präsentiert an diesem Wochenende erstmal das neue Sprint-Format. Dies sorgt bei den Fahrern für reichlich Diskussionen.

© IMAGO/Motorsport Images

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Die Formel 1 veröffentlichte kurz vor Ende der kurzen Frühlingspause einen neuen Plan für die Rennwochenenden, bei denen Sprintrennen Teil des Ablaufes sind. Die Qualifikation für den großen Preis wird von dem Sprintrennen komplett getrennt. Dafür gibt es jetzt ein eigenes Qualifying. Das Sprintrennen ist also komplett vom Grand Prix abgekapselt.

Das sorgt für gemischte Gefühle in der Formel 1. Für die Fans ist es sicherlich spannend, noch mehr Rennaction zu sehen. Die Fahrer äußern derweil ihren Unmut und glauben, dass dieses Format durchaus für mehr Chaos sorgen könnte.

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Formel 1: Norris glaubt an gefährlichere Manöver

Es ist das Thema dieser Tage in der Formel 1: Die FIA gab vor dem Wochenende in Aserbaidschan eine Sprintrennen-Revolution bekannt, bei der der Samstag inklusive Sprint und eigener Qualifikation komplett von dem Großen Preis abgekapselt wird. Die Quali für den Grand Prix am Sonntag findet an diesen Sprint-Wochenenden neuerdings am Freitag statt. Davor gibt es lediglich ein einstündiges Training, in der sich die Fahrer und die Teams auf die Strecke und die Qualifikation vorbereiten können.

Diese Neuerung stößt nicht bei allen Fahrern auf Begeisterung. McLaren-Pilot Lando Norris sieht das aber nicht so. „Ich finde, so ist es ein besseres Format. Der Druck ist definitiv höher, aber mir gefällt das einfach besser“, erklärte der Brite. Für ihn sei aber auch wichtig, dass sich die Wochenenden mit Sprintrennen in Grenzen halten. „Ich möchte keinen Sprint jedes Wochenende“, sagte Norris deutlich und verwies auf die Tradition der Formel 1: „Wir müssen auch das machen, was wir jahrelang gemacht haben. Gelegentlich ist es aber ganz spannend“, so Norris.

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Da das Abschneiden in den Sprintrennen von nun an keine Auswirkungen mehr auf die Startaufstellung für den Großen Preis haben wird, fürchten einige Fahrer, dass es zu riskanteren Strategien und Manövern kommen könnte. Einige Teams könnten für die zu holenden Punkten ein großes Risiko eingehen. Davon geht zumindest Norris aus. „Ich würde das erwarten“, sagte der Formel-1-Pilot. „Es geht aber immer noch darum, nichts Dummes zu machen“, fügte der 23-Jährige hinzu. Dies sieht auch Red Bull-Fahrer Sergio Perez so. „Niemand möchte absichtlich Schaden verursachen, weil das Konsequenzen haben kann“, so der Mexikaner.

Verstappen äußert seinen Unmut

Anders als Norris kann sich Weltmeister Max Verstappen mit dem neuen Projekt überhaupt nicht anfreunden. Der Red-Bull-Pilot kritisierte zuletzt öffentlich die Neuerungen. „Es macht mir überhaupt keinen Spaß. Es ist nicht die DNA der Formel 1, diese Sprintrennen zu machen. In der Formel 1 geht es um ein gutes Qualifying und dann einen starken Sonntag mit einer langen Renndistanz. Das ist die DNA der Formel 1“, so der Niederländer.


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Es ist also mal wieder eine Thematik, die die Formel 1 und das Fahrerlager spaltet. Wie genau das Wochenende abläuft und wie die Teams und Fahrer mit der Neuerung zurechtkommen, bleibt abzuwarten. Die Entscheidung, den „Sprintsamstag“ komplett vom Großen Preis abzutrennen, ist auf den ersten Blick jedoch definitiv eine pro Action und Aufmerksamkeit und gegen die Teams und die Fahrer.