Großeinsatz in Dortmund! Eine Frau wurde bei einem Angriff am Mittwochabend (12. April) schwer verletzt.
Lebensgefahr bestand bei der 57-jährigen Obdachlosen glücklicherweise nicht. Doch nur einen Tag nach der Attacke meldete sich die verletzte Frau zu Wort – und schildert erschreckende Details
Dortmund: Obdachlose (57) attackiert
Am frühen Mittwochabend (12. April) kam es in der Innenstadt von Dortmund unweit der Polizeiwache Nord zu einer heftigen Attacke, bei der die 57-jährige Katharina R. schwer im Gesicht verletzt wurde. Mit den „Ruhrnachrichten“ sprach sie über die schrecklichen Erlebnisse.
„Ich habe den Typen noch nie gesehen“, erzählt die gebürtige Italienerin, die seit fünf Jahren auf der Straße lebt. Das Gespräch begann harmlos, er habe nach einer Übernachtungsmöglichkeit gefragt – dann griff er ihr plötzlich ins Haar, schlug ihr gegen den Kopf und zückte dann eine abgebrochene Pfandflasche.
Staatsanwalt zweifelt an Tötungsvorsatz
„Er stach erst in Richtung meiner Augen“, erinnert sich Katharina. „Ich fürchtete, ich könnte mein Augenlicht verlieren.“ Er verletzte die Frau am Hals, anschließend folgte die Drohung: „Ich bringe dich um.“ Das Eingreifen von Passanten verhinderte Schlimmeres. Links und rechts zwischen Nasenbein und Tränensäcken hat die 57-Jährige nun Pflaster im Gesicht – im Krankenhaus wollte sie jedoch nicht bleiben.
Oberstaatsanwalt Carsten Dombert stellt klar: „Der Angriff war für das Opfer nicht vorhersehbar, es gab keinen rechtfertigenden Anlass dafür.“ Einen Tötungsvorsatz bezweifelt er jedoch.
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Der Tatverdächtige konnte von der Polizei festgenommen werden, war bereits wegen Körperverletzungsdelikten auffällig geworden. Er wurde noch am Donnerstag (13. April) dem Haftrichter vorgeführt.