„Da lache ich mir doch den Arsch ab“ – ein Zitat, dass so gut wieder jeder Fan von Borussia Dortmund kennen sollte. Gesagt hat den berühmten Satz Thomas Doll, als er 2008 beim BVB tätig war. Das Zitat ist vielen Fans des deutschen Fußballs und der Schwarzgelben im Gedächtnis geblieben.
Nun hat sich der ehemalige Trainer von Borussia Dortmund selbst zu seiner legendären Wutrede geäußert. Dabei hat er auch erklärt, wie es zu dieser kam.
Borussia Dortmund: Doll erklärt Wutrede
In einer Dokumentation über Thomas Doll im Format „Sportclub“ vom „NDR“ hat der ehemalige Dortmund-Coach über seine Wutrede gesprochen, die er einst vor dem Auswärtsspiel gegen Eintracht Frankfurt in der Saison 2007/08 auf die Nation gelassen hat.
+++ Borussia Dortmund: BVB-Legende in Reus-Sorge – DerWesten.de +++
In dieser kassierte sein Team 62 Gegentore. Diese brachten Doll und seinem Team immer wieder Kritik in den Medien ein, weswegen er schlussendlich so aus der Haut fuhr. Die berühmteste Passage seiner Wutrede: „Ein Wörns oder nen Kovac sind nächste Saison gar nicht mehr hier. Die sollen aber jetzt die Kohlen aus dem Feuer holen und acht andere auch noch. Da lach‘ ich mir doch den Arsch ab“.
Borussia Dortmund: Doll würde es „heute natürlich anders machen“
„Ich fand das nicht so schlimm. Ich denke, am Spielfeldrand rasten viele Trainer anders aus als jetzt da in der Pressekonferenz“, blickt Doll auf die legendäre Pressekonferenz zurück. Dann gesteht er: „Ich würde das heute natürlich anders machen, weil ich älter und vielleicht auch souveräner geworden bin. Da habe ich mich nicht mehr einfangen können“. Im Anschluss ergänzte er dann: „Aber das gehört dazu. Das zeigt, wie sehr ich den Fußball liebe. Was ich im Osten vielleicht oft nicht sagen durfte, wollte ich das im Westen anders machen“.
Mehr News:
Am Saisonende belegte der BVB trotz seines Einzugs ins DFB-Pokalfinale und der Niederlage gegen Bayern in der Verlängerung nur Platz 13 in der Bundesliga. Auf Doll folgte dann noch im gleichen Sommer Jürgen Klopp, der die Schwarzgelben zurück an die Spitze des deutschen Fußballs führte. Heute ist der 56-jährige Trainer bei Persija Jakarta in Indonesien. Dort belegt er in der Liga 1 derzeit den dritten Platz.