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FC Schalke 04 schlägt ordentlich zu – doch reicht DAS wirklich zum Klassenerhalt?

Der FC Schalke 04 musste in der Winterpause einige Baustellen beackern. Reichen die Transfers zum Klassenerhalt?

FC Schalke 04
© IMAGO / Treese

Die fünf teuersten Schalke-Transfers der Vereinsgeschichte

Zu erfolgreichen Bundesliga-Zeiten investierte Schalke 04 Millionen in neue Spieler. Von den teuersten Transfers haben jedoch nur wenige wirklich gezündet. Wir zeigen Dir die fünf teuersten Transfers der Vereinsgeschichte.

Nach dem ersten Halbjahr in der Bundesliga war klar: Der FC Schalke 04 muss im Winter ordentlich auf dem Transfermarkt zuschlagen, ansonsten wird es nichts mit dem Klassenerhalt. Königsblau tat sich schwer, tütete am Ende aber immerhin sechs Transfers ein.

Doch sind mit den Winter-Verpflichtungen alle Baustellen des FC Schalke 04 behoben? Reicht der aktuelle Kader wirklich für den Klassenerhalt in der Bundesliga aus?

FC Schalke 04: Reichen die Wintertransfers aus?

Sechs Punkte fehlen Schalke in der Bundesliga zum rettenden Ufer. Um den drohenden Abstieg zu verhindern war Sport-Vorstand Peter Knäbel in diesem Winter ziemlich aktiv. Sechs Spieler verpflichtete S04, vier Kicker wurden abgegeben. Egal ob in der Offensive oder in der Defensive – Schalke fehlte es in der Hinrunden an allen Ecken und Enden an Qualität.

41 Gegentore in 17 Spielen sprechen eine eindeutige Sprache. Die neuformierte Abwehr um den japanischen Nationalspieler Maya Yoshida funktionierte überhaupt nicht. Trotz Überangebot musste Ersatz her. Der beste von Schalkes insgesamt sieben Innenverteidigern war noch Sepp van den Berg, doch der fehlt nun schon seit Anfang Oktober. Greiml und Kaminski mussten mit Verletzungen ebenfalls länger passen. Sommer-Neuzugang Ibrahima Cissé und Spontan-Verpflichtung Timothée Kolodziejczak fehlt offenbar die Qualität.

Jenz stabilisiert S04-Abwehr, Zentrum gut besetzt

Mit Moritz Jenz hat der FC Schalke 04 im Winter Verstärkung für die Innenverteidigung gefunden – und der 23-Jährige scheint sofort zu funktionieren. Gegen Köln wirkte die Abwehr dank dem Abwehrhünen schon deutlich stabiler. Der zweite Neuzugang Jere Uronen spielte bislang unauffällig.

Zugeschlagen hat der FC Schalke 04 auch im Zentrum. Nach Talent Niklas Tauer holte S04 am letzten Tag des Transferfensters auch noch Eder Balanta. Auf der „Sechs“ ist Königsblau damit stark aufgestellt. Tom Krauß, Alex Kral, Balanta, Tauer, Latza – das liest sich doch inzwischen ganz ordentlich.

Aber: Selbst wenn Schalke es schafft, die Defensivprobleme in den Griff zu bekommen, fehlt es vorne noch an Durchschlagskraft. Mickrige 14 Treffer sind viel zu wenig – und zu hundert Prozent zufrieden kann man dabei mit den Transferaktivitäten nicht sein.

Skarke-Verpflichtung eigentlich zu wenig

Das Tauziehen um Tim Skarke zog sich viel zu lange, S04 legte sich zu früh auf einen Spieler fest und vergab damit die Chance auf weitere Optionen. Michael Frey ist ein ekliger Stürmer, den man im Abstiegskampf gebrauchen kann – aber eben nur der Ersatz für den verletzten Sebastian Polter. Mit Soichiro Kozuki landete man zwar einen echten Glücksgriff, doch der unerfahrene Japaner ist auch kein Heilsbringer.

Was auch nach dem Transferwinter im Schalker Kader fehlt, sind Durchschlagskraft und Schnelligkeit. Skarke allein wird die Defizite nicht ausmerzen können. Schalke hätte es gutgetan, noch einen schnellen Angreifer dazu zu holen.


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Insgesamt war der Transferwinter für Schalke durchaus positiv, ob es damit aber für den Klassenerhalt reicht, darf stark angezweifelt werden. Wenn S04 nicht langsam anfängt, das Tor zu treffen, ist der Zug bald abgefahren.