Mit dem neuen Jahr wurde vieles anders. Aus Hartz 4 wurde das Bürgergeld. Und auch beim Wohngeld hat sich einiges getan. So wurde es erhöht und es haben mehr Menschen Anspruch darauf. Der neue Name: Wohngeld Plus.
Um an das Wohngeld Plus zu kommen, muss man jedoch unter einer bestimmten Einkommensgrenze liegen. Warum es sie gibt, wie hoch sie ist und mit wie viel Wohngeld du rechnen kannst – das alles erfährst du hier!
Wohngeld Plus: Die Einkommensgrenze ist unterschiedlich
Warum gibt es die Grenze? Das Wohngeld ist als Zuschuss für Menschen und Haushalte gedacht ist, die aufgrund ihres geringen Einkommens dringend Hilfe bei der Bewältigung der finanziellen Belastungen benötigen. Um diese Menschen auszumachen, gibt es die Einkommensgrenze. Menschen, die darüber liegen, verdienen genug, um ihre Miete zu bezahlen. Menschen, die weniger verdienen, benötigen jedoch Hilfe.
Wie ergibt sich die Grenze? Die eine Grenze gibt es nicht. Warum? Mieten und Einkommen unterscheiden sich in verschiedenen Gegenden der Bundesrepublik stark voneinander, wonach besonders zwei Punkte für die Einkommensgrenze wichtig sind: die Größe des Haushaltes und die Mietstufe.
Warum ist die Größe des Haushaltes wichtig? Mehr Menschen im Haushalt bedeuteten eine größere Wohnung, die in den meisten Fällen auch teurer sein dürfte.
Was hat es mit der Mietstufe aus sich? Die Mietstufen dienen zur Orientierung der Miethöhe und sind untergliedert in die Mietstufen von I (günstigste Mietstufe) bis Mietstufe VII (teuerste Mietstufe). Ein Ein-Personen-Haushalt in Hamburg (Mietstufe VI) zahlt für seine 50 Quadratmeter-Wohnung mehr als ein Ein-Personen-Haushalt für eine Wohnung gleicher Größe in Ochsenfurt (Mietstufe II) in Unterfranken. Zur Veranschaulichung die Einkommensgrenzen der beiden Mietstufen:
Haushalts-Mitglieder | Mietstufe II (Einkommensgrenze in Euro) | Mietstufe VI (Einkommensgrenze in Euro) |
1 | 1405 | 1516 |
2 | 1896 | 2041 |
3 | 2365 | 2534 |
4 | 3197 | 3419 |
5 | 3668 | 3911 |
Wie viel Wohngeld steht dir zu? Wie hoch der staatliche Zuschuss ausfällt, hängt davon ab, wie groß die exakte Mietbelastung ist und wie viel eigenes Einkommen zur Verfügung steht. Durchschnittlich werden seit dem 1. Januar 2023 laut Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) rund 370 Euro monatlich ausgezahlt.