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Mülheim: Mann soll 14-Jährige tagelang vergewaltigt haben – Eltern erhielten verstörende Nachrichten

In Mülheim soll ein Mann eine Minderjährige als Geisel genommen und tagelang vergewaltigt haben. Die Eltern wurden in der Zwischenzeit erpresst.

Mülheim
© IMAGO / Rolf Kremming

Verbrechen in NRW

So viel Arbeit hat die Polizei wirklich

Ein 35-Jähriger aus Mülheim steht im Verdacht, ein behindertes Mädchen (14) als Geisel genommen zu haben. Elf Tage lang soll er sie in seiner Wohnung im Stadtteil Styrum immer wieder misshandelt und vergewaltigt haben. Während die 14-Jährige in der Gewalt des Mülheimers gewesen sein soll, erhielten ihre Eltern alarmierende Nachrichten.

Nun steht der Mülheimer wegen Geiselnahme, Vergewaltigung, Betrug und Körperverletzungen vor dem Landgericht Duisburg, berichtet die „WAZ“. Zum Prozessauftakt kam unter anderem die mutmaßliche Masche des Angeklagten ans Tageslicht.

Mülheim: 14-Jährige mit dem Tod bedroht

Demnach soll der Mülheimer seinem späteren Opfer gedroht haben: „Komm zu mir, sonst lasse ich dich und deine Familie töten.“ Aus Angst sei die unter einer deutlichen Intelligenzminderung leidende 14-Jährige dann in den Zug gestiegen und sei anschließend durch die Hölle gegangen.

Der 35-Jährige soll sie als Geisel genommen, auf sie eingeschlagen, sie gewürgt und zum Sex gezwungen haben. Dabei soll ihm bewusst gewesen sein, dass sein Opfer noch minderjährig war, heißt es in der Anklage.

Perfide Masche in Mülheim: Eltern betrogen

Während der Geiselnahme soll der Mülheimer außerdem die Eltern des Opfers kontaktiert haben. Er soll sich mit ihrem Mobiltelefon als das Mädchen ausgegeben und von einer angeblichen finanziellen Notlage gesprochen haben. Auch die Jugendliche soll er gezwungen haben, Sprachnachrichten in dieser Richtung aufzunehmen. Mit der perfiden Masche soll er die Eltern seines Opfers um 450 Euro erleichtert haben.


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Der Angeklagte soll schon ein Jahr zuvor am Mülheimer Hauptbahnhof auffällig geworden sein. In einer brutalen Auseinandersetzung soll nicht nur ein Messer zum Einsatz gekommen sein. In dem Tumult soll eine Frau beinahe einen Finger verloren haben. Wie es dazu kommen konnte und wie der Angeklagte auf die Vorwürfe reagieren will, erfährst du hier bei der „WAZ“.