In den letzten Jahren haben die Sparkassen in NRW ihr Angebot immer weiter überarbeitet. Zahlreiche Filialen sind unter anderem aus Kostengründen von der Bildfläche verschwunden. Viele kleinere Sparkassen sind miteinander fusioniert. Als Begründung wird dabei auch immer wieder auf das Online-Banking verwiesen.
Viele Kunden können und wollen auf ihr beliebtes Bargeld allerdings nicht verzichten. Viele betrachten deshalb mit Sorge, dass der ein oder anderer Service bei der Sparkasse eingestellt wurde. Jetzt sorgt eine neue Entscheidung für Aufsehen.
Sparkasse in NRW schafft diesen Service ab
So hat die Sparkasse in Schwerte nach ihrer Fusion mit dem großen Bruder aus Dortmund seine Münzeinzahlungsautomaten im Stadtgebiet abgeschafft. Kunden könnten zwar weiterhin Münzgeld einzahlen, müssten dafür jetzt allerdings wieder an den Schalter. Münzen in einer „haushaltsüblichen Menge“ könnten Kunden einmal im Monat grundsätzlich kostenfrei einzahlen.
Das Geld werde in einen Safebag verpackt. Der Inhalt werde anschließend geprüft und der Einzahlungsbetrag auf dem Konto gutgeschrieben. Bei mehrfachen Einzahlungen oder für Geschäftskunden fallen dabei Gebühren an: „Die Kosten pro Safebag liegen bei fünf Euro“, erklärt ein Sparkassen-Sprecher gegenüber den „Ruhrnachrichten“.
Das steckt hinter der Entscheidung der Sparkasse in NRW
Die Abschaffung der Münzgeld-Automaten betrifft allerdings nicht alle Sparkassen in NRW. Auf Nachfrage von DER WESTEN erklärte die Sparkasse Bochum, dass weiterhin sechs Münzeinzahlautomaten in der Hauptstelle am Dr.-Ruer-Platz zur Verfügung stehen würden. Und das solle auch so bleiben. Zudem sollen alle Kunden nach wie vor in allen Filialen die Möglichkeit haben, unsortiert Münzgeld abzugeben.
Mehr Themen:
Kunden der Sparkasse Dortmund-Schwerte könnten ebenfalls noch die Münzeinzahlungsautomaten in der Filiale in Dortmund-Mitte nutzen. In Schwerte sind sie jedoch Geschichte. „Die Münzautomaten haben in der Vergangenheit immer wieder für Ärger gesorgt“, begründete ein Mitarbeiter der Sparkasse Schwerte gegenüber den „Ruhrnachrichten“.
Ausländische Münzen und Knöpfe hätten immer wieder für Störungen gesorgt. Ein wahrhaft kurioser Zwischenfall ereignete sich im vergangenen Jahr bei einem Münzeinzahlungsautomaten der Sparkasse in Gelsenkirchen (mehr hier). In Schwerte habe das Ende der Automaten übrigens bislang keine Auswirkungen gehabt: „Die Mitarbeitenden schleppen tagein, tagaus jede Menge Tüten“, so der Schwerter Sparkassen-Angestellte im Gespräch mit den „Ruhrnachrichten.“