Viele hatten es gemunkelt – jetzt wird es konkret. Michael Andretti, Schwergewicht in der Motorsport-Szene, bewirbt sich um einen Platz in der Formel 1. Das bestätigte der US-Multimillionär selbst in einer eigens einberufenen Pressekonferenz.
Schon länger schielt der Besitzer zahlreicher Rennställe auf einen Einstieg in die Formel 1 – bislang erfolglos. Nun hatte der FIA-Präsident eine Aufstockung der Teamzahl in Aussicht gestellt. Andretti reagierte sofort und hat bereits einen großen Partner an Bord.
Formel 1: Andretti bestätigt F1-Anlauf
In fast allen großen Rennserien ist Michael Andretti bereits mit einem Rennstall vertreten: IndyCar, IMSA (24 Stunden von Le Mans), Rallyecross, Formel E, Extreme E… Nur die Formel 1 ließ ihn bislang nicht rein. Doch das soll sich bald ändern.
Kürzlich verkündete FIA-Boss Mohammed Ben Sulayem das Bestreben, mehr Teams in der Königsklasse zu haben. Eine Taskforce kümmert sich bereits um mögliche Interessenten. Ein Name dürften den Fans sofort eingefallen sein: Andretti.
Andretti holt General Motors ins Boot
Und so ist es auch. Am Donnerstag berief der Motorsport-Gigant eine Online-Pressekonferenz ein und verkündete offiziell seine Bestrebungen auf einen F1-Einstieg. Dabei ist er nicht allein. Mit „General Motors“ hat er sich einen der weltweit führenden Autobauer ins Boot geholt.
Der Hersteller macht mit Marken wie Cadillac, Corvette, GMC und Chevrolet Milliarden-Umsätze, kooperiert mit Honda – was direkt auch eine Fährte zu einem potenziellen Motorenpartner von Andretti in der Formel 1 sein könnte.
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„Ich freue mich sehr, verkünden zu dürfen, dass sich Andretti Global mit General Motors zusammentut, um unser Interesse an der Formel 1 bekanntzugeben. Ich bin stolz darauf, mit einem US-Konzern die Chancen auszuloten, dort zu starten“, erklärt der Sohn von Racing-Legende Mario Andretti auf der PK. Der Ball liegt jetzt bei der FIA.
Die reagierte in Person von Präsident Ben Sulayem bereits. Er schreibt auf Twitter: „Ich begrüße die Neuigkeiten über die Partnerschaft von Cadillac und Andretti. Die FIA freut sich auf weitere Diskussionen über den Prozess der Interessensbekundung der Formel-1-Weltmeisterschaft.“