Es war die Überraschung des bisherigen Winters: Aus dem Nichts hat Daley Blind seinen Vertrag aufgelöst. Die Ajax-Legende verlässt Amsterdam, die Fans sind entsetzt und wütend. Ist der Knall-Abgang eine Chance für Borussia Dortmund?
Seit Jahren plagen Borussia Dortmund Sorgen auf der linken Abwehrseite. Eine Blind-Verpflichtung wäre ein Coup, der in vielerlei Hinsicht Sinn ergeben würde.
Borussia Dortmund: Daley Blind als Blitz-Coup?
Probleme links hinten? Das hat es beim BVB ewig nicht gegeben. Mit Jörg Heinrich, Dede und Marcel Schmelzer gaben sich dort im letzten Viertel-Jahrhundert drei Legenden die Klinke in die Hand. Doch inzwischen ist die Position zur Baustelle geworden.
Raphael Guerreiro ist ein unbestritten genialer Fußballer – jedoch mit großen Leistungsschwankungen und Verletzungsproblemen. Nico Schulz hat sich als entpuppt, Tom Rothe ist eher ein Versprechen für die Zukunft. Zuletzt musste mit Thorgan Hazard sogar ein Flügelstürmer dauerhaft als Linksverteidiger aushelfen.
BVB mit Problemen links Hinten
Bis auf Rothe stehen alle diese Spieler auf der Liste potenzieller Abgänge. Spätestens im Sommer wird Borussia Dortmund auf dieser Position aktiv werden müssen. Nun ist mit Daley Blind plötzlich ein erfahrener Star verfügbar. Urplötzlich hat der seinen Heimatklub Ajax verlassen – ganz zum Entsetzen der Fans, die vor Wut auf die Vereinsführung schäumen.
„So habe ich mir mein Ende bei Ajax nicht vorgestellt, aber aufgrund von ‚Umständen‘ ist es so gekommen“, erklärt das Amsterdamer Urgestein kryptisch. Nun sucht er einen neuen Klub, ist ablösefrei und wohl auch ohne die ganz großen Gehaltsforderungen zu haben.
Eine kreative Lösung: Der 32-Jährige unterschreibt beim BVB vorerst bis Saisonende. Schwarzgelb hätte auf LV wieder eine doppelte Besetzung und damit einen Konkurrenzkampf, ohne dafür ein finanzielles Risiko eingehen zu müssen. Daley Blind könnte weiter bei einem großen Klub und in der Champions League spielen.
Mehr aktuelle News:
Bis zum Sommer könnten beide Seiten ausloten, ob die Beziehung klappt – und bei Bedarf verlängern. Dann hätte Borussia Dortmund einen erfahrenen Nachfolger für den wohl scheidenden Guerreiro schon an Bord und müsste auf der Linksverteidiger-Position nicht „bei Null“ starten.