Borussia Dortmund fiel in den vergangenen Jahren immer durch die herausragende Förderung junger Talente auf. Aus diesem Grund entschieden sich viele hoffnungsvolle Spieler für den Schritt zum BVB, um dort über die Jugendjahrgänge an den Profibereich herangeführt zu werden.
Einer von ihnen ist Justin Njinmah. Der 22-Jährige wechselte im vergangenen Winter per Leihe von der U23 von Werder Bremen zu Borussia Dortmund. Im letzten September feierte der Offensivspieler dann sogar sein Debüt in der Bundesliga. Nun hat die Leihgabe in einem Podcast über Rückschlage in seiner Karriere gesprochen und verraten, dass er sogar ein vorzeitiges Karriereende in Betracht gezogen hat.
Borussia Dortmund: Justin Njinmah dachte an Karriereende
Im Podcast „Athletes Room“ hat das BVB-Juwel über seine Anfänge im Profifußball und die ersten Rückschläge gesprochen. Während die Freunde des Stürmers zum Hamburger SV oder zum FC St. Pauli wechselten, sei er selbst „noch überhaupt nicht so weit“ gewesen. Er hätte einfach „aus Spaß und Freude gespielt“, gestand der 22-Jährige.
Als Njinmah dann mit 17 Jahren in die Nachwuchsmannschaft von Holstein Kiel wechselte, durfte er ab und zu mit den Profis trainieren. Dann kam allerdings der erste große Rückschlag. „In der Vorbereitung habe ich mich verletzt. Dann kam ich zurück, doch dann war die Corona-Pause. Das war die Zeit in meinem Leben, wo ich am meisten gekämpft habe“, verrät das BVB-Juwel. In der Situation habe er deswegen gedacht: „Okay, vielleicht höre ich jetzt einfach auf“.
Borussia Dortmund: Juwel erklärt Wendepunkt
Im Anschluss verriet der 22-Jährige, weshalb er so gedacht hat. „Nicht weil ich nicht an mich geglaubt habe, sondern einfach, weil ich es nicht mehr für möglich gehalten habe, Profi zu werden“, erklärt der Stürmer. In seinen drei Jahren in Kiel blieb Njinmah ohne einen einzigen Profieinsatz, dann wechselte zur Zweitvertretung des SV Werder Bremen. Nachdem er meinte, dass er in den ersten Trainingseinheiten bei seinem neuen Klub „nicht alles gegeben“ habe, berichtete er von einem Gespräch mit Trainer Konrad Fünfstück. „Hier ist keiner Stammspieler“, meinte dieser damals unter anderem zum Stürmer, für den dieses Gespräch „definitiv der Wendepunkt“ gewesen sei.
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„In dem Moment ist mir klar geworden, dass ich in dieser Saison vielleicht nicht spielen werde. Der Trainer erzählt uns hier gerade, dass es einfach nicht reicht für die Startelf. Da wusste ich: Ich kann jetzt keine halben Sachen mehr machen“, erklärt der 22-Jährige. Seitdem ging es für ihn bergauf. Beim BVB feierte er zuletzt sein Bundesligadebüt und konnte auf der Asienreise des Klubs auf sich aufmerksam machen. Ob die Dortmunder die Kaufoption im siebenstelligen Bereich ziehen wollen, soll sich laut „kicker“ wohl im März entscheiden. In der aktuellen Saison in der dritten Liga erzielte der Stürmer zwei Tore und eine Vorlage in 13 Spielen. In der Mannschaft von Edin Terzic blieb er noch ohne Torbeteiligung.