Nach fünf Jahren im Red-Bull-Kosmos hat Pierre Gasly Alpha Tauri verlassen, der Franzose fährt im kommenden Jahr für Alpine in der Formel 1.
Für den F1-Piloten werden die ersten Monate in seinem neuen Auto zur Zitterpartie. Er hat sich in der abgelaufenen Saison eine große Hypothek angefahren: Gasly droht in der Formel 1 eine Sperre, der 26-Jährige fährt auf Bewährung.
Formel 1: Gasly fährt auf Bewährung
Gasly startete für Red-Bull-Schwesterteam Alpha Tauri (früher: Toro Rosso) in der Formel 1, stieg zwischenzeitlich zum Red-Bull-Stammpiloten auf, wurde dann aber wieder degradiert. Nun sucht er nach fünf Jahren das Weite. Er schließt sich dem französischen Rennstall Alpine an.
Großes Risiko wird er dort aber in den ersten Monaten nicht gehen dürfen. Der Grund ist seine lange Straf-Akte. Gasly hat in der vergangenen Saison insgesamt zehn Strafpunkte gesammelt und wandelt damit an einer gefährlichen Grenze.
Bei zwölf Strafpunkten wird ein Fahrer für ein Rennen gesperrt. Strafpunkte werden nach unterschiedlichen Vergehen (zum Beispiel Kollisionen, Ignorieren von Flaggen oder Abkürzen) verteilt. Erst nach zwölf Monaten werden die Strafpunkte vom Konto gestrichen.
Pierre Gasly darf sich nichts mehr erlauben
Gasly muss allerdings noch bis zum 22. Mai warten. Erst dann verfallen zwei Punkte seiner Punkte. Heißt: Die ersten sieben Grand Prixs werden für den Franzosen zur Bewährungsprobe. Egal ob Training, Qualifying oder Rennen – Gasly darf sich keinen Fehltritt mehr erlauben. Ansonsten muss er bei seinem neuen Arbeitgeber gleich zu Beginn einmal aussetzen.
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Für den Fall, dass Gasly ein Rennen gesperrt wird, steht bei Alpine aber schon Ersatz bereit. Test- und Ersatzfahrer ist Jack Doohan. Der Australier ist seit Februar 2022 Teil des Alpine-Nachwuchsprogramm und fährt 2023 seine zweite Saison in der Formel 2.
Neben Pierre Gasly sind in der Formel 1 auch Lance Stroll (acht Strafpunkte) von Aston Martin und Alexander Albon (sieben Strafpunkte) von Williams gefährdet.