Borussia Dortmund ist bekannt für ihre herausragende Jugendarbeit. Immer wieder verpflichten die Borussen Talente, die sie dann zu den nächsten großen Weltstars entwickeln. Erling Haaland, Ousmane Dembele oder Jude Bellingham sind dafür nur drei Beispiele.
Allerdings darf auch die eigene Jugendarbeit in den unteren Jahrgängen nicht vernachlässigt werden. Damit die Top-Stars von Morgen schon heute die beste individuelle Förderung bekommen, hat sich Borussia Dortmund dazu entschieden, das Spielkonzept in den Jugendjahrgängen grundlegend zu verändern.
Borussia Dortmund passt Spielkonzept an
Die Kinder in den Jahrgängen U9 bis U13 werden beim BVB ab sofort ein anderes Spielkonzept beigebracht bekommen. „Das Spielprinzip war vorher, dass die Mannschaften immer sieben gegen sieben gespielt haben und das zweimal 30 Minuten“, erklärt Andreas Bath, Sportlicher Leiter der Jugendabteilungen U9 bis U13 beim BVB, in einem Interview auf dem YouTube-Kanal des Vereins.
„Wenn wir sieben gegen sieben spielen, haben wir eigentlich eine doppelte Mannschaftsgröße, das bedeutet: ein Kind würde nur 30 Minuten Fußball spielen. Nach dem sieben gegen sieben haben wir uns nun dazu entschlossen diese typischen „Twin Games“ zu spielen. Das bedeutet vier plus eins, fünf plus ein, sechs plus eins und vielleicht auch mal ein drei gegen drei auf zwei Feldern zu spielen. So bekommen alle Kinder immer genügend Spielzeit“, erklärt Bath das neue Spielkonzept und die Gründe für die Änderung.
Borussia Dortmund will Kinder mehr fördern
„Durch die „Twin Games“ gibt es keine richtige Tabellenform, weil wenn die Kinder einmal vier plus eins spielen, sechs plus eins und drei gegen drei und dann sind da auf einmal Endergebnis von 48 zu 47 die da rauskommen. Da kannst du keine Tabelle führen und schon ändert sich im Kopf das Trainerverhalten und die Kinder werden individuell gefördert von uns“, erläutert der sportliche Leiter im Anschluss.
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Dieses neue Spielkonzept soll deswegen den Kindern viel „mehr Erfolgschancen“ geben. Fast jedes Kind würde demnach an fast jedem Spieltag ein Tor erzielen, sodass es mit einem guten Gefühl nach Hause gehen würde, meinte Andreas Bath abschließend. Ob das neue Spielkonzept des BVB wirklich Früchte trägt, wird sich zeigen.