Am Dienstag verkündete der australische Nationaltrainer, welche 26-Mann er mit zur Weltmeisterschaft in Katar nehmen möchte. Die Entscheidung von Graham Arnold über den Kader sorgte dabei für Entsetzen. Der Grund: Mitchell Langerak, der ehemalige Torhüter von Borussia Dortmund, hat es nicht ins Team geschafft.
Die Entscheidung den Ex-Torhüter von Borussia Dortmund nicht zu nominieren, sorgte für große Kritik.
Borussia Dortmund: Fans sauer über Langerak-Entscheidung
Anstatt Langerak zu nominieren, berief Arnold lieber die beiden Ersatzkeeper Andrew Redmayne und Danny Vukovic ins Team nach Katar. Die Entscheidung verwunderte, da der 34-jährige Ex-BVB-Star bei seinem Klub Nagoya Grampus in Japan mit dem Titel „Spieler des Jahres“ ausgezeichnet wurde.
Aus diesem Grund waren viele Fans verwundert über die Nichtberücksichtigung. Als „Respektlos“ und einen „Betrug“ bezeichnen deswegen die Anhänger die Entscheidung des Nationaltrainers. Sogar die Hoffnung, dass dieser nach dem Turnier nicht mehr im Amt ist, macht sich aufgrund seiner Langerak-Entscheidung breit.
Doch nicht nur australische Fans sind sauer über Arnolds Nominierung, sondern auch ehemalige Spieler der Socceroos. Der 28-malige Nationalspieler Tommy Oar twitterte derweil: „Das ist eine absolute Verarschung. Das ist ein ganz neues Niveau von Jobs für die Jungs. Er (Langerak, Anm. d. Red.) war in den letzten fünf Jahren einer unserer leistungsstärksten Spieler, ist einer der besten Männer, die man treffen kann, und wird von allen respektiert“. Robert Cornthwaite stellt derweil die Vermutung auf Twitter auf, dass Arnolds Entscheidung dem Stammkeeper Ryan Selbstvertrauen geben soll, damit er keinen Druck von Langerak erhält. Allerdings ergibt die Entscheidung für ihn trotzdem „einfach keinen Sinn“.
Borussia Dortmund: Langerak entwickelte sich beim BVB zum Fanliebling
Zur Saison 2010/11 wechselte Mitchell Langerak von Melbourne Victory zu Borussia Dortmund. Dort entwickelte sich der Australier zum Fanliebling. Insgesamt 35-mal stand der Keeper zwischen den Pfosten der Dortmunder. Besonders in Erinnerung wird den BVB-Fans die Saison 2014/15 bleiben. Nach einem verkorksten Saisonstart ersetzte Langerak Roman Weidenfeller im Dortmund-Tor und führte die Borussia sogar ins DFB-Pokalfinale. Unvergessen bleibt da das Halbfinale gegen den FC Bayern München, als die Dortmunder den Meister im Ausrutsch-Elfmeterschießen bezwingen konnte.
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Ebenso erstaunlich: Immer, wenn der Australier im BVB-Trikot gegen die Bayern spielte, gewann der schwarz-gelbe-Klub. Diese Dinge brachten ihm in den Dortmund den Status eines kleinen Fanlieblings ein. Nach der Verpflichtung von Roman Bürki wechselte Langerak dann zum VfB Stuttgart, ehe er über den DU Levante zu Nagoya Grampos wechselte. Dort besitzt der 34-Jährige noch einen Vertrag bis 2023.