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Zoo-Krise in Deutschland spitzt sich zu – erster Park muss Tiere abgeben

Die Zoos in Deutschland leiden stark unter der Energiekrise. Jetzt muss ein Zoo sogar die ersten Tiere abgeben.

Zoo
© IMAGO / Christian Schroedter

Das sind die fünf größten Zoos Deutschlands

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Heizung, Wärmestrahler, Filteranlagen – um einen Zoo zu betreiben, wird viel Energie benötigt. Angesichts der steigenden Strom- und Heizkosten wird das vielerorts zu einer großen Belastung, Tierparks geraten in finanzielle Schwierigkeiten.

Den Zoo Dresden hat es besonders hart getroffen. Der Tiergarten in Sachsen muss jetzt einen bitteren Schritt gehen und sogar Tiere abgeben. Die Kosten sind einfach zu hoch.

Zoo: Sorgenfalten wegen steigender Energiekosten

Das Terrarium des Zoo Dresden ist ein großer Energiefresser. Neben Heizkosten braucht es dort viel Strom für UV-Lampen und Wärmestrahler. Das 430 Quadratmeter große Gebäude ist zudem baufällig. Der Zoo kann die Kosten nicht mehr tragen.

Ein Umzug in das neue Organ-Utan-Haus kommt nicht mehr zustande, das neue Gebäude ist noch nicht fertig. Deswegen müssen einige Tiere jetzt den Zoo Dresden verlassen und an andere Halter abgegeben werden. Besucher müssen also bald auf Australienkrokodile, die Netzpython, Frösche und Chamäleons verzichten.

„Das tut schon weh. Wenn das Haus jetzt geschlossen wird, das ist traurig, auch für uns Tierpfleger. Wenn ich mir überlege, wie voll dieses Haus ist, wie Kinder und Erwachsene sich begeistern können. Dieses Haus ist immer ein Besuchermagnet gewesen. Sehr bedauerlich alles“, sagte Zoodirektor Wolfgang Ludwig gegenüber RTL.

Zoos in Deutschland in Schwierigkeiten

Mit seinen Sorgen ist der Zoo Dresden in Deutschland aber nicht allein. Auch im Nordwesten Deutschland ist die Lage prekär. Der Zoo in Bremerhaven kämpft trotz zahlreicher Energiesparmaßnahmen mit den gestiegenen Kosten. Dort sei man künftig von „Zuschüssen der Stadt abhängig“, so eine Sprecherin gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.


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Im Erlebniszoo Hannover rechnet man nach eigenen Angaben mit Mehrausgaben von 300.000 bis 400.000 Euro. Auch dort wurden bereits massive Energiesparmaßnahmen ergriffen. Im Serengeti Park Hodenhagen sorgt das milde Herbstwetter für Entlastung. Wenn der Park nach Ostern wieder öffnet, rechnet man allerdings auch mit deutlich höheren Kosten.