Verkehrte Welt bei einem ehemaligen Spieler vom FC Schalke 04. Als er die Knappen vor zwei Jahren verließ, ging seine Karriere den Bach hinunter. Doch plötzlich ist er wieder oben auf und wird mit Lob überhäuft.
Die Rede ist von Alexander Nübel, der den FC Schalke 04 2020 in Richtung Bayern München verließ. Weil er dort aber nicht zum Zug kam, folgte eine Leihe zum AS Monaco. Dort geht der Keeper plötzlich durch die Decke – zum Unmut manches S04-Sympathisanten.
FC Schalke 04: Nübel überragt in Monaco
Nübel ging mit einem guten Gefühl in die Länderspielpause. Gleich drei Siege in Folge feierten die Monegassen zuletzt in der Liga. Zwei Mal blieb der Ex-Schalker ohne Gegentor. Mehr noch: Er selbst hatte meist die größten Anteile an der weißen Weste.
Mehrmals wurde er zum „Man of the match“ gekürt. So zum Beispiel gegen Lyon oder im Derby gegen Nizza. Spätestens seitdem wird er beim AS Monaco gefeiert – das war letztes Jahr nach seiner Ankunft im Fürstentum nicht immer so.
S04: Lob für Nübel von allen Seiten
Kein Wunder, dass sich Nübel vor Lob derzeit kaum retten kann. „Er hat in Monaco noch mal einen großen Schritt nach vorne gemacht“, lobt Kollege Kevin Volland in der „Sport Bild“. Auch sein Trainer meint: „Alex hat letzte Saison schon viele Situationen geklärt. Jetzt ist er reifer geworden.“
Laut Monacos Übungsleiter Philippe Clement könne Nübel, wenn er so weiter macht, in Zukunft zu den zehn besten Keepern des Kontinents zählen – und vielleicht doch noch Manuel Neuer bei den Bayern ersetzen.
FC Schalke 04: Fans noch immer nicht gut auf Nübel zu sprechen
Manch ein Fan des FC Schalke 04 verfolgt die Entwicklung Nübels griesgrämig. Denn viele haben ihm den Wechsel zu den Bayern noch immer nicht verziehen. Monatelang kämpfte S04 um sein Torwart-Talent. Nübel bekam rentable Angebote, den Stammplatz hatte er eh sicher. Dann gab man ihm auch noch die Kapitänsbinde.
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Es half alles nichts. Nübel folgte dem Ruf des Rekordmeisters. Im Wissen, dass er hinter Neuer erst mal keine Chance haben werde. Als es dann nicht lief, gab es aus Gelsenkirchen viel Häme. Doch jetzt ist Nübel oben auf.