Was einem Kunden von Amazon passierte, ist schier unglaublich. Statt seiner eigentlichen Bestellung bekam er allen Ernstes eine Schrotflinte geliefert!
Der kuriose Fall rund um Amazon liest sich wie das Drehbuch eines Films!
Amazon: Falsches Paket geliefert – statt Fliegengitter bekommt Mann Gewehr
Don Thompson (78) aus den USA bestellt regelmäßiger bei Amazon, manchmal sogar bis zu fünf Pakete pro Tag. Er beteuert, dass der Lieferdienst normalerweise ziemlich zuverlässig arbeite.
Das lässt sich jedoch beim besten Willen nicht über die letzte Sendung sagen, die Thompson erhalten hat. Statt eines Fliegengitters, das der Mann für die Reparatur seiner Terrassentür bestellt hatte, wurde ihm nämlich eine Schrotflinte des Kalibers .20 geliefert. Kein Scherz!
„Ich war völlig baff. Es ist erschreckend, absolut erschreckend für mich“, zeigte sich Thompson, der früher in der Strafverfolgung tätig war, gegenüber „CBS News Colorado“ schockiert.
Wie konnte ein gestohlenes Gewehr in einem Amazon-Paket landen?
„CBS News Colorado“ verfolgte Thompsons Schritte zurück und stellte fest, dass er am 30. Juli tatsächlich eine Rolle Glasfasergewebe bestellt hatte. UPS lieferte am 3. August ein Paket von Amazon an seine Haustür, dass stattdessen eine Stoeger-Schrotflinte beinhaltete, die als gestohlen gemeldet worden war.
Den Gesichtsausdruck des Mannes, nachdem er das Päckchen geöffnet hatte, kann man sich gut vorstellen. Die Lieferung habe ihn erschüttert, sagt er. Er wolle sich gar nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn die Schusswaffe in die Hände eines Verbrechers geraten wäre.
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„CBS News Colorado“ überprüfte und bestätigte, dass die Tracking-Nummer, die dem Senior für seine Bestellung gegeben wurde, mit der Tracking-Nummer auf der Verpackung der Schrotflinte übereinstimmte. Dem Versandetikett war zudem zu entnehmen, dass die Schusswaffe von einem Amazon-Versandzentrum in Aurora, Illinois, verschickt worden war.
Amazon entschuldigt sich für Fehler
Amazon wiederum beteuert, dass es keine Schusswaffen lagert oder verkauft. In einer E-Mail entschuldigte sich der Lieferdienst bei seinem Kunden: „Es tut uns sehr leid zu hören, dass wir Ihnen anstelle des gekauften Gitters eine Schusswaffe zugeschickt haben. Dies ist sicherlich nicht das, was wir unseren Kunden zumuten möchten, und ich kann Ihnen versichern, dass die Schusswaffe unbeabsichtigt versandt wurde. Wir führen eine interne Untersuchung durch, um die Fehler zu finden, die zu diesem Versand aus unserem Versandzentrum geführt haben, um sicherzustellen, dass dies keinem anderen Kunden passiert.“
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Die Schusswaffe hat Thompson mittlerweile an die Behörden übergeben. „Es hat den Anschein, dass [die Schrotflinte] gestohlen wurde, aber wir haben unsere Ermittlungen gerade erst begonnen und es gibt anscheinend eine Menge zu enträtseln“, teilte eine Mitarbeiterin des Büros des Sheriffs von Jefferson County zunächst mit. Amazon ließ wissen, man arbeite mit der Polizei zusammen, um den Fall aufzuklären. Thompson bekam 250 Dollar gutgeschrieben. Auch die Kosten für das Gitter wurden erstattet.
„Ich will keine Waffe, ich will nur mein Fliegengitter“
„Ich will keine Waffe, ich will nur mein Fliegengitter“, hört man Thompson am Ende des Beitrags von „CBS News Colorado“ sagen.
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Mittlerweile hat sich die Sache aufgeklärt: Eigentlich hätte die Schrotflinte vom Hersteller in Maryland zu einem Waffenladen geschickt werden sollen. Stattdessen wurde sie versehentlich an Amazon gesandt. Dort kam es dann zum nächsten Fehler: Das Paket wurde abermals mit dem falschen Lieferetikett versehen und an den Mann in Jefferson County geschickt – laut der Polizei eine Serie menschlicher Fehler.