Der Krieg in der Ukraine hat bisher nicht nur Hunderte Menschenleben gekostet, auch viele Tiere leiden unter den Bombeneinschlägen. So auch manch ein Hund, der von seinen Haltern zurückgelassen werden musste.
Doch was Tierschützer vor kurzem in einem Tierheim nahe Kiew fanden, ist für viele Menschen kaum zu ertragen: Dutzende verhungerte, verdurstete oder durch eine Kugel getötete Tiere lagen dort. Denn die Hunde wurden bei der Flucht der Tierheimmitarbeiter nicht befreit.
Dutzende tote Hunde in Tierheim in der Ukraine entdeckt
Aber es gab auch einen kleinen Funken Hoffnung. Denn 200 Hunde konnten tatsächlich noch lebend angetroffen werden, als die Tierschützer in Borodyanka ankamen.
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Viele von ihnen litten an Dehydrierung, waren desorientiert, traumatisiert und ausgehungert. Neben ihnen lagen die Leichen ihrer Artgenossen, die es nicht geschafft hatten.
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Katzen waren nicht mehr im Tierheim
Merkwürdigerweise waren sämtliche Katzen des Tierheims nicht mehr vor Ort.
Wie es bei „Tag24“ heißt, vermuten die Tierschützer, dass die Samtpfoten vor der Bombardierung bereits woanders hin verlegt worden sind, für die Hunde aber keine Zeit mehr geblieben sei.
Heftige Vorwürfe gegen Tierheimleitung
Dennoch gibt es gerade in den sozialen Medien heftige Vorwürfe gegen die Tierheimleitung. Denn ihr wird vorgeworfen, dass sie die Hunde wenigstens hätte freilassen können, bevor sie selbst geflüchtet ist. Gegen die Leitung des Tierheims wollen ukrainische Tierschützer nun eine Strafverfolgung in die Wege leiten.
Ob alle der 200 geretteten Hunde es tatsächlich geschafft haben, ist nicht bekannt. Immerhin hatten einige von ihnen wenigstens die Chance zu überleben. (fb)