Antifa will AfD-Wahlkampf-Veranstaltung in Essen massiv stören - Was sagt die Polizei?

Die AfD lädt am Samstag zu einer großen Kundgebung am Altenessener Markt
Neben zwei Demos will auch die Antifa gegen die AfD protestieren
Die Linksautonomen wollen die Demo infiltrieren und stören

Essen.

Wenn am Samstag die NRW-AfD auf dem Altenessener Markt zum Wahlkampf ruft, könnten unter den Zuhörern nicht nur Partei-Freunde zu finden sein. Die Essener Antifa will die Demo nämlich massiv stören. Das hat sie auf ihrer Facebook-Seite angekündigt.

Die AfD startet am Samstag mit einer Kundgebung in die heiße Phase des Landtagswahlkampfes. Nicht nur der Essener AfD-Mann Guido Reil, sondern auch die Bundesspitze der Partei Frauke Petry, Jörg Meuthen und Marcus Pretzell haben sich für die Veranstaltung angekündigt.

Antifa: „Wir wollen vor die Bühne“

Doch anders als die zwei Gegendemonstrationen, die offiziell bei der Polizei angemeldet wurden und in der Nähe des Marktes stattfinden, will die linksradikale Gruppe mitten ins Geschehen. Auf Facebook heißt es: „Wir wollen nicht 500 Meter weg ne Demo machen, wir wollen direkt vor die Bühne der AfD gehen, und ihnen sprichwörtlich den Raum nehmen.“

Dabei will die Antifa mit Schildern, Plakaten und Trillerpfeifen gegen die Politik der Partei vorgehen. Auf Facebook gibt sie bereits Tipps, wie AfD-Gegner lange genug inkognito auf der Demo auftreten können. Dabei sollen nicht nur die AfD-Sympatisanten, sondern auch die Polizei nicht allzu schnell auf die autonome aufmerksam werden.

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Doch die weiß bereits Bescheid. „Wir bereiten uns natürlich schon seit einigen Tagen auf die Demonstrationen vor“, erklärt Polizeisprecher Lars Lindemann. Dabei beobachten die Beamten auch die sozialen Netzwerke. Die Postings der Antifa kennt die Polizei bereits und verspricht: „Wir sind für Samstag vorbereitet.“

Die Polizei wird mit einem Großaufgebot im Essener Norden präsent sein. Genaue Beamtenzahlen nennt die Polizei wie üblich nicht.

Wenn die AfD-Gegner also lospfeifen und ihre Regenschirm-Plakate öffnen, dürfte es nicht lange dauern, bis die Polizei eingreift. Die ist nämlich dazu verpflichtet, für den ungestörten Ablauf jeder angemeldeten Demo zu sorgen. Lindemann: „Ganz unabhängig, wie wir persönlich die Inhalte der Veranstaltungen sehen.“

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