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„Zuhören. Entscheiden. Handeln“: Hat Laschet seinen Wahlkampf-Slogan bei der SPD geklaut?

„Zuhören. Entscheiden. Handeln“: Hat Laschet seinen Wahlkampf-Slogan bei der SPD geklaut?

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HANDOUT - CDU-Parteivize Armin Laschet ist am 05.03.2017 in Berlin bei der Fernsehsendung „Anne Will“ zum Thema „Krise zwischen Berlin und Ankara - Wie umgehen mit Erdogans Türkei?“ zu Gast. ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung in Zusammenhang mit der Berichterstattung über die genannte Sendung und nur bei vollständiger Nennung der Quelle: „Wolfgang Borrs/NDR/dpa“) (zu dpa „Hohe Wogen bei „Anne Will“-Debatte über deutsche Türkei-Politik“ vom 06.03.2017) Foto: Wolfgang Borrs/NDR/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ Foto: dpa

„Zuhören. Entscheiden. Handeln“: Mit diesem Slogan wirbt CDU-Spitzenkandidat Armin Laschet vor der NRW-Wahl auf Plakaten um Stimmen.

Dumm nur: Gerhard Schröder (SPD) nutzte diesen Spruch bereits 1994, damals bei der Landtagswahl in Niedersachsen. Das fand Twitter-Nutzer Blogoli heraus und postete ein Foto.

Alles nur geklaut? Ganz so einfach ist es offenbar nicht

Der CDU-Landesvorsitzende und Spitzenkandidat Armin Laschet arbeite seit 1994 mit diesem Slogan, seine Politik stehe unter diesem Motto, sagte eine Parteisprecherin am Freitag in Düsseldorf. „Es ist sein Leitspruch, mit dem er auch schon vor 23 Jahren als Direktkandidat für die Bundestagswahl geworben hat.“

Mehrere Medien hatten 1994 über identische Slogans bei Laschet und Schröder berichtet. Die CDU-Sprecherin betonte auf Anfrage: „Wie weisen den Vorwurf des Plagiats entschieden zurück.“

Der NRW-Landesvorstand hat auch den Entwurf seines Wahlprogramms unter das Motto „Zuhören. Entscheiden. Handeln“ gestellt, das er im Februar vorgestellt hatte und das beim Parteitag an diesem Samstag in Münster verabschiedet werden soll.

(dpa/mto)

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