Nach dem Beschluss über den beschleunigten Atomausstieg in Deutschland treibt der Energiekonzern RWE seinen Umbau offenbar voran. Offenbar will sich RWE bereits in den nächsten Tagen von der Mehrheit der Dortmunder Netz-Tochter Amprion trennen.
München.
Nach dem Beschluss über den beschleunigten Atomausstieg in Deutschland treibt der Energiekonzern RWE seinen Umbau offenbar voran. Nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ will sich RWE bereits in den nächsten Tagen von der Mehrheit seiner Netzsparte Amprion trennen. Bis Ende Juni sollen 75 Prozent der Amprion-Anteile den Besitzer wechseln, verlautet aus Finanzkreisen.
Für den Essener Konzern dürfte das erst der Beginn eines noch größeren Umbaus sein, schreibt das Blatt weiter. Die RWE-Spitze prüfe offenbar weitere internationale Partnerschaften und suche dabei auch die Nähe zu Russlands finanzstarkem Rohstoffkonzern Gazprom. Der RWE-Vorstandsvorsitzende Jürgen Großmann werde in Kürze zu bislang geheim gehaltenen Gesprächen mit Gazprom-Chef Alexej Miller zusammentreffen.
Ein RWE-Manager bestätigt ein Treffen. „,Es geht um die laufenden Geschäftsbeziehungen zwischen unseren Häusern“, verlautet aus dem Konzern. (dapd)