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RWE-Chef Großmann muss kürzer treten

RWE-Chef Großmann muss kürzer treten

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Foto: WAZ FotoPool

Essen. 

Der Chef des Essener RWE-Konzerns, Jürgen Großmann, muss aus Gesundheitsgründen kürzer treten. Wie ein Sprecher bestätigte, ist Großmann krankgeschrieben. Rücktrittsspekulationen trat der Konzern entgegen.

RWE-Chef Jürgen Großmann tritt auf ärztlichen Rat einige Wochen lang kürzer. „Großmann steht dem Unternehmen eingeschränkt zur Verfügung“, sagte ein Sprecher des Energieversorgers und bestätigte damit Informationen des Magazins „Der Spiegel“. Der Vorstandschef sei krankgeschrieben, wolle aber Ende November seine Amtsgeschäfte wieder voll aufnehmen.

Personalie Pohlig

Der Sprecher wies Spekulationen über einen Rücktritt des Konzernchefs zurück. „Großmanns Vertrag läuft bis 30. September 2012“, sagte er. „Herr Großmann pflegt seine Verträge einzuhalten.“ Der „Spiegel“ hatte berichtet, einige Aufsichtsratsmitglieder befürchteten, der Vorstandschef könne bei einer Sitzung des Gremiums im Dezember seinen Rücktritt erklären. Grund sei, dass der Aufsichtsrat plane, den Vertrag von Finanzchef Rolf Pohlig gegen Großmanns Willen um weitere zwei bis drei Jahre zu verlängern. Dies könne Großmann als Affront gegen sich werten.

Großmann steht seit Herbst 2007 an der Spitze des Essener Energieversorgers. Er hatte erklärt, lediglich für eine Amtszeit zur Verfügung zu stehen. RWE will am Donnerstag Geschäftszahlen zum dritten Quartal vorlegen. Pohlig soll die Zahlen in einer Telefonkonferenz erläutern. (rtr)