Würselen. Die Einzelhandelskette Adessa Moden GmbH hat Insolvenzantrag gestellt. Grund für die drohende Zahlungsunfähigkeit sei ein starker Umsatzrückgang durch die allgemeine schlechte Wirtschaftslage, teilte der vorläufige Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning am Montag in Würselen bei Aachen mit.
Die Einzelhandelskette Adessa Moden aus Würselen in Nordrhein-Westfalen hat wegen drohender Zahlungsunfähigkeit den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Der Aachener Rechtsanwalt Rolf-Dieter Mönning sei zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt worden, teilte dessen Kanzlei am Montag mit.
«Wir werden in den kommenden Wochen ein Sanierungs- und Restrukturierungskonzept erarbeiten. Ziel ist es, möglichst viele Standorte und Arbeitsplätze zu erhalten», erklärte Mönning. Er wolle den Geschäftsbetrieb erhalten. Dabei solle auch die Sanierung des Unternehmens mit Hilfe eines Insolvenzplanverfahrens geprüft werden. Grund für den Insolvenzantrag ist ein unvorhergesehener starker Umsatzrückgang durch die allgemeine schlechte Wirtschaftslage.
Modeausstatter für die ganze Familie
Die Adessa Moden GmbH versteht sich als Modeausstatter für die ganze Familie. Das 1986 gegründete Einzelhandelsunternehmen hat etwa 200 Filialen in Deutschland, Österreich, Schweiz und Slowenien. In Deutschland hat das Unternehmen etwa 130 Filialen mit durchschnittlich fünf Beschäftigten. Allein in Würselen bei Aachen beschäftigt das Unternehmen 120 Mitarbeiter. Insgesamt hat das Unternehmen etwa 900 Beschäftigte in Deutschland. Adessa erwirtschaftete im vergangenen Jahr europaweit einen Umsatz von etwa 80 Millionen Euro. (ap/ddp)