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Entwarnung bei falschen Lohnbescheinigungen

Entwarnung bei falschen Lohnbescheinigungen

Finanzämter erkennen Fehler, die teuer werden könnten.

Essen. 

Trotz massenhaft falscher Lohnsteuerbescheinigungen der Arbeitgeber versprechen die Finanzämter in NRW, dass den Steuerzahlern kein Nachteil entstehe.

Wie berichtet, haben die meisten Arbeitgeber bei freiwillig gesetzlich Krankenversicherten in der Steuerbescheinigung nur den Arbeitnehmeranteil angegeben. Die Finanzämter benötigen aber den gemeinsamen Beitrag von Arbeitgeber und Arbeitnehmer zur Kranken- und Pflegeversicherung, der seit 2010 besser abgesetzt werden kann. Andernfalls würden laut Experten bis zu 1000 Euro Steuern zu viel berechnet.

Weil fast alle Lohnprogramme den falschen Betrag eingetragen haben, haben die rund fünf Millionen Betroffenen meist fehlerhafte Bescheinigungen erhalten und zum Teil bereits für die Steuererklärung 2010 verwendet.

Keíne neue Lohnbescheinigung anfordern

Der ursprüngliche Aufruf der Bundesregierung, eine neue Lohnbescheinigung vom Arbeitgeber anzufordern, hat sich laut Landesfinanzministerium aber zumindest für NRW erledigt. „Wir haben unsere Programme in den Finanzämtern bereits umgestellt. Sie erkennen, wenn der falsche Betrag angegeben ist und korrigieren ihn automatisch“, versicherte ein Ministeriumssprecher. Es sei also nicht mehr nötig, eine neue Lohnsteuerbescheinigung einzureichen. Das hatte vergangene Woche auch das Bundesfinanzministerium erklärt und damit seinen ursprünglichen Aufruf revidiert.