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Einzelhandel in NRW will Mindestlohn für Minijobber

Einzelhandel in NRW will Mindestlohn für Minijobber

Sechs bis 6,5 Prozent mehr Geld will die Gewerkschaft Verdi in der anstehenden Lohnrunde im NRW-Einzelhandel fordern.

Düsseldorf. 

Mehr als die Hälfte der 650 000 Beschäftigten im NRW-Einzelhandel arbeiten nicht mehr Vollzeit, sondern in Teilzeit oder Minijobs. Deshalb will die Gewerkschaft Verdi in der anstehenden Lohnrunde nicht nur über Tariferhöhungen verhandeln, sondern auch über einen Mindestlohn für den Handel.

Für die 453 000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (darunter 155 000 Teilzeitler) wird Verdi 6,0 bis 6,5 Prozent mehr Lohn fordern. An diesem in Hessen geforderten Rahmen will sich Verdi-Verhandlungsführerin Liselotte Hinz orientieren. Entscheiden wird aber die Tarifkommission am Donnerstag. Von den Arbeitgebern erwartet sie ein Angebot von 1,5 Prozent.

Allerdings kommen in NRW mittlerweile knapp 200 000 geringfügig Beschäftigte hinzu, die weit unter Tarif bezahlt würden. „Selbst tarifgebundene Unternehmen beschäftigen immer mehr Minijobber zu sittenwidrigen Löhnen“, sagte Hinz vor Journalisten in Düsseldorf. Deshalb wolle sie auch über einen tariflichen Mindestlohn verhandeln.