München/Hagen. Der Besitzer der gleichnamigen Drogeriemarktkette Müller beteiligt sich am Hagener Konzern Douglas. Der Unternehmer strebt einen Anteil von 18 Prozent an. Sein Ziel: Synergien und Kosten sparen.
Der Ulmer Drogeriemarkt-Unternehmer Erwin Müller steigt bei der Douglas Holding ein. «Douglas ist mein zweites Standbein», sagte der Milliardär dem Nachrichtenmagazin «Focus» laut Vorabbericht vom Samstag. Laut Magazin hält Müller seit wenigen Tagen drei Prozent an der Holding. Weitere gut 14 Prozent habe in den vergangenen Monaten die Schweizer Privatbank Sarasin & Cie. im Auftrag Müllers erworben. Er werde auch diese Aktien in Kürze übernehmen. Müllers Ziel sei eine Gesamtbeteiligung von 18 Prozent an Douglas.
„Wir haben keine Krise
Müller sagte dem Magazin, er sehe hohe Synergien zwischen beiden Unternehmen. So könnten gemeinsamer Einkauf und Logistik Kosten sparen. Müller will im laufenden Geschäftsjahr ein Umsatzwachstum von sechs bis acht Prozent auf dann 2,8 Milliarden Euro erreichen. Pro Jahr werde das Unternehmen 50 neue Filialen eröffnen. Von der Wirtschaftskrise spüre er nichts, sagte Müller. «Wir haben keine Krise.» Müller betreibt nach Schlecker, Rossmann und dm die viertgrößte Drogeriemarktkette in Deutschland.
Zum Douglas-Konzern mit Sitz in Hagen gehören neben der gleichnamigen Parfümerie-Kette auch der Süßwarenhändler Hussel, die Christ-Juweliergeschäfte, die Thalia-Buchhandlungen und die Damenmodehäuser von AppelrathCüpper. (ddp)