Oberhausen.
In Oberhausen haben Polizisten einen Notruf erhalten, der sich später als etwas völlig anderes herausstellen sollte.
Ein 23-Jähriger wählte den Notruf der Polizei Oberhausen aus einer Telefonzelle und gab an, dass er eine angebliche Messerstecherei am Uhlandplatz beobachtet habe.
Angebliche Messerstecherei in Oberhausen entpuppt sich als etwas ganz anderes
Mehrere Streifenwagenbesatzungen eilten sofort zum angeblichen Tatort, an dem sie aber weder die beschriebene Straftat, noch irgendwelche Hinweise darauf, geschweige denn mögliche Beteiligte finden konnten.
Dafür trafen sie aber zwei Männer auf der Brücktorstraße an, die sie auch wegen der aktuellen Ausgangssperre kontrollieren wollten. Die Männer hatten aber offensichtlich andere Pläne und hauten schnell in ein Wohnhaus ab.
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Im Treppenhaus trafen die Polizisten dann auch einen der beiden Männer, den 23-Jährigen, der anscheinend angerufen hatte. Er weigerte sich vehement gegen eine Personalienfeststellung und filmte stattdessen die Polizisten mit seinem Mobiltelefon.
23-Jähriger wird aggressiv und rastet aus gegenüber der Polizei
Als ein anderes Polizeiteam auch den zweiten Mann (22) kontrollierte, wurde der 23-Jährige zusehends aggressiver und drohte die Polizisten anzugreifen.
Zu seiner eigenen und der Sicherheit aller Anwesenden, fesselten die Polizisten den Mann und transportierten ihn zur Polizeiwache. Bei seiner Durchsuchung fanden sie bei ihm illegale Betäubungsmittel.
Vermutung liegt nahe, dass der Mann den Notruf gewählt hatte
Seine Stimmfarbe, Intonation und akzentuierte Sprechweise erhärteten den Verdacht, dass er den Notruf mit der angeblichen Messerstecherei abgesetzt hatte. Warum er die Ausgangssperre nicht beachtet hatte, begründete er nicht.
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Nachdem der Mann die Wache kurz verlassen durfte, kehrte er zurück und forderte sein Smartphone wieder.
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Das ist die Stadt Oberhausen:
- der Bereich des heutigen Stadtgebiets Oberhausen gehörte bis Ende des 18. Jahrhunderts zu unterschiedlichen Herrschaften
- knapp 211.000 Einwohner, drei Stadtbezirke und 26 Stadtteile
- trägt wegen der 1758 in Betrieb genommenen Eisenhütte St. Antony (der ersten im Ruhrgebiet) den Beinamen „Wiege der Ruhrindustrie“
- Wahrzeichen unter anderen: das Gasometer, das Centro-Einkaufszentrum und das Schloss
- Oberbürgermeister ist Daniel Schranz (CDU)
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Mann randaliert auf Polizeiwache
Da er trotz mehrerer ausgesprochenen Platzverweise immer wieder auf der Wache erschien und lautstark randalierte, endete die Nacht für ihn im Polizeigewahrsam.
Für die offensichtlichen Verstöße gegen Ausgangssperre, Besitz von illegalen Betäubungsmitteln und Verletzung der Persönlichkeitsrechte muss er sich jetzt verantworten. Ob sich der Tatverdacht wegen des Missbrauchs von Notrufeinrichtungen bestätigt, prüfen jetzt die Ermittler der Kriminalpolizei. (fb)