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Oberhausen: Anwohner sind von Trinkwasser irritiert – „Stinkt erbärmlich“

Oberhausen: Anwohner sind von Trinkwasser irritiert – „Stinkt erbärmlich“

Oberhausen Trinkwasser
Das Trinkwasser in Oberhausen riecht aktuell gewöhnungsbedürftig. (Symbolbild) Foto: imago/Sven Simon

Oberhausen. 

Die Folgen der Hochwasser-Katastrophe sind in vielen Städten und Dörfern noch deutlich sichtbar. Trümmer, Schlamm, zerstörte Häuser – die Aufräumarbeiten sind vielerorts noch lange nicht abgeschlossen.

Die Stadt Oberhausen kam noch glimpflich davon. Die Folgen des Hochwasser können viele Bewohner allerdings noch riechen – und auch schmecken.

Oberhausener verwundert: „Es stinkt erbärmlich“

In einer Oberhausen-Gruppe fragte am Sonntag eine Bürgerin besorgt, warum denn das Trinkwasser so extrem nach Chlor rieche. Mit ihrer Beobachtung war sie nicht allein. Andere User bestätigen: „Es stinkt erbärmlich“, „Bei uns in Lirich schmeckt und riecht es auch eckelig noch nach Chlor“ und eine Frau meint: „Beim kalten Wasser geht es noch aber beim heißen/warmen Wasser kommt mir oft eine Chlorgeruchswolke entgegen. Beim Duschen kommt teilweise Hallenbadfeeling auf.“

Aus allen Stadtteilen schließen sich Bürger an und berichten: Unser Wasser stinkt nach Chlor. Aber warum ist das so? Und wie lange wird dieser Zustand noch anhalten?

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Oberhausen: Wasser wird vorerst weiterhin gechlort

Für Aufklärung sorgte die Stadt Oberhausen bereits vergangene Woche. Durch das Hochwasser war die Trinkwasserqualität zwischenzeitig eingeschränkt. Die Stadt empfahl darauf, dass Wasser abzukochen. Diese Empfehlung ist mittlerweile aufgehoben. Analyseergebnisse hätten keine bakteriellen Auffälligkeiten mehr aufgewiesen.

Dennoch habe das Gesundheitsamt beschlossen, das Trinkwasser weiterhin zu chloren. Die Rheinisch-Westfälischen Wasserwerkgesellschaft (RWW), gewinnt ihr Wasser aus dem Fluss. Auf ihrer Homepage teilt das Unternehmen mit: „Die vorsorgliche Chlorung im Rahmen der Trinkwasserverordnung bleibt weiterhin bestehen. Wir sind nach wie vor in Gesprächen mit dem Gesundheitsamt, um die Chlorung schnellstmöglich einzustellen.“

Solange das Gesundheitsamt also kein grünes Licht für gibt, wird das Trinkwasser weiter gechlort. Zum Schutz der Gesundheit, versteht sich.

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RWW weiter mit Aufräumarbeiten beschäftigt

Rainer Roggatz, Leiter Technik bei der RWW sagt: „Seitdem das Hochwasser abgelaufen ist, haben wir mit den Aufräumarbeiten auf unserem Gelände begonnen. Alles, was die Ruhr mitgetragen hat, entfernen wir gerade. Die Anlagen werden intensiv gespült, geprüft und ggfs. repariert. Die Versorgung ist sichergestellt, es kann allerdings gelegentlich zu Druckschwankungen kommen.“

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Noch liefen die Wiederherstellungs- und Instandsetzungsmaßnahmen. Die Folgen eines Jahrhunderthochwassers lassen sich eben nicht innerhalb weniger Tage beheben. (mb)