Das Phantom der Oper wirft schon jetzt seinen Schatten voraus. Am 2. Oktober setzen sich 27 Trucks von Hamburg in Richtung Oberhausen in Bewegung. An Bord sind die 45 verschiedenen Bühnenbilder und mehr als 50 Kulissenteile. Vom 30 Zentimeter großen Spiel-Äffchen, mit dem die Show beginnt, bis zum über 500 Kilogramm schweren Kronleuchter mit seinen 6000 Glaskristallen.
Alles wird sorgsam in Kisten und Kästen verpackt und auf die Reise geschickt. Die Proben müssen in den ersten drei Wochen ins HDO (High Definition Oberhausen) ausgelagert werden, da für den Einbau der Show jeder freie Zentimeter Platz im Theater beansprucht wird. In nur zweieinhalb Wochen muss der Aufbau erledigt sein, denn dann beginnen die Proben auf der Bühne.
Den technischen Abteilungen bleibt dann nur noch die probenfreie Nacht, um alle Besonderheiten und Raffinessen der Show zu programmieren. Um diese Mammutaufgabe zu stemmen, wird das Theaterteam von 50 externen Mitarbeitern unterstützt, im Dreischichtenbetrieb wird für die Premiere am 12. November gearbeitet.
Eine besondere Herausforderung für die Technik stellt der Kronleuchter dar, der während der Show auf die Bühne stürzt. Für jeden neuen Standort des Musicals müssen die Flugbahn, die Verankerung im Saal und die dafür benötigte Technik neu berechnet und getestet werden. Die Vorbereitungen laufen seit Monaten. Auch der Orchestergraben wird den Bedürfnissen der Show angepasst. Um Platz für die über 1000 Kostüme und Kostümteile zu schaffen, wird auf der Hinterbühne eine Zwischenebene eingezogen.
Das Phantom der Oper entführt die Zuschauer ins Jahr 1881. In den Katakomben der Pariser Oper fristet das geheimnisvolle Phantom ein unheimliches und einsames Dasein. Ballett-Tänzerin Christine erliegt seinem dunklen Charme und folgt ihm in sein unterirdisches Reich.
Das Musical löst im Stage Metronom Theater Mamma Mia ab. Die Show mit den Hits von Abba wird noch bis zum 2.Oktober gezeigt.