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Naturpark „Sauerland-Rothaargebirge“ gegründet

Naturpark „Sauerland-Rothaargebirge“ gegründet

Aus den Naturparks Ebbegebirge, Homert und Rothaargebirge wurde in Schmallenberg der Naturpark „Sauerland-Rothaargebirge“. Es ist der zweitgrößte Deutschlands.

Schmallenberg. 

Es gibt einen neuen Naturpark, es ist der zweitgrößte Deutschlands. In Schmallenberg wurde jetzt der Trägerverein für den Naturpark „Sauerland-Rothaargebirge e.V.“ gegründet. Der Märkische Kreis und alle 15 kreisangehörigen Städte und Gemeinden sind Mitglieder.

Vorsitzender ist Bad Berleburgs Bürgermeister Bernd Fuhrmann

Zwei „Märker“ sind im Vorstand des neuen Vereins „Naturpark Sauerland-Rothaargebirge“. Kreisdirektorin Barbara Dienstel-Kümper wurde aus der Gruppe der Vorstandsmitglieder der vier beteiligten Kreise zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Balves Bürgermeister Hubertus Mühling ist für die Gruppe der Städte und Gemeinden in das Führungsgremium berufen worden. Zum Vorsitzenden gewählt wurde Bürgermeister Bernd Fuhrmann aus Bad Berleburg. Alle Abstimmungen zur Satzung, der Beitragsordnung des Vereins sowie den Vorstandswahlen erfolgten einstimmig.

In der Stadthalle Schmallenberg hatten sich die rund 160 Gründungsmitglieder getroffen, um den neuen Verein aus der Taufe zu heben. Zuvor hatten die Mitglieder in den Gremien des Hochsauerlandkreis, der Kreise Olpe und Siegen-Wittgenstein, des Märkische Kreises sowie in insgesamt 41 Städte und Gemeinden und 19 Privatpersonen für die Zusammenlegung der bisherigen Naturparks Ebbegebirge, Homert und Rothaargebirge votiert. Somit wurde in Schmallenberg der mit 3.826 Quadratkilometer zweitgrößte Naturpark Deutschlands Wirklichkeit.

13 verschiedene Organisationen beigetreten

Dem neuen Naturparkverein „Sauerland-Rothaargebirge“ sind als Gründungsmitglieder auch 13 verschiedene Organisationen beigetreten. Aus dem Märkischen Kreis der Verein „Heesfelder Mühle“ sowie die „Märkische Jägerschaft.“

Durch die Neuorganisation sollen die bereits vielfältigen Projekte in der Region im Bereich der touristischen Entwicklung, des Naturschutzes, der Umweltkommunikation, der Regionalentwicklung sowie die vorhandene Infrastruktur besser gebündelt und in ihrer Qualität verbessert werden. Dafür hat der Verein einen Jahresetat von 609.000 Euro zur Verfügung. 133.000 Euro davon trägt der Märkische Kreis – abzüglich der Personalkosten für einen Regionalmanager, der vom Kreis gestellt wird. Der Verein soll über insgesamt sechs Vollzeitstellen verfügen können.

Arbeitsfähigkeit des Vereins herstellen

Im nächsten Schritt soll nun die Arbeitsfähigkeit des Vereins hergestellt werden. Dazu muss zunächst geeignetes Personal gefunden werden. Die Finanzierung des Vereins erfolgt über Mitgliedsbeiträge, Mittel für neue Projekte sollen zusätzlich eingeworben werden.