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Mülheim: Frau macht gefährlichen Fund im Park – „Die armen Tiere“

Was eine Frau in einem Mülheimer Park findet, lässt Tierfreunde vor Wut kochen. Das sagt der Naturschutzbund dazu.

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mülheim tiergeräusche

Eine Frau hat ein seltsames Tiergeräusch gehört. Dann ging das Rätsel los.

Bei einem Spaziergang in einem Park in Mülheim entdeckt eine Frau einen schlimmen Fund, der für bestimmte Tiere zur echten Gefahr werden kann. Ihrer Entrüstung macht sie bei Facebook Luft.

Was sie gefunden hat, was der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) dazu sagt und wie man sich bei diesem Thema richtig verhält, haben wir in diesem Artikel für dich erläutert.

Mülheim: Gefahr für Tiere im Park entdeckt

Nachdem eine Spaziergängerin jede Menge altes Brot am Ufer der Ruhr im Thyssenpark in Mülheim findet, ist sie stinksauer. In einer regionalen Facebook-Gruppe lässt sie ihrem Ärger freien Lauf: „Ganz ehrlich Leute… Wollt ihr mit aller Gewalt, dass die Tiere am Thyssenpark (Ruhr) sterben? Wie kann man Döner-Brote etc. hier abladen? Wir haben alles eingesammelt (3 Hundekotbeutel voll) und entsorgt!“

Die Kommentatoren des Posts sind ihr sehr dankbar. Hier heißt es zum Beispiel: „Wie lieb von euch! Die armen Tiere…“ oder „Danke! Die ganzen I… sind leider beratungsresistent…“. Doch warum soll man Enten und Co. kein altes Brot geben? DER WESTEN hat beim Naturschutzbund (Nabu) nachgefragt.

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Der Nabu warnt vor den Gefahren

Wer ist als Kind nicht mal mit den Eltern oder Großeltern zum Entenfüttern gegangen? Doch inzwischen wissen wir es eigentlich besser. Der Nabu macht in einer Stellungnahme auf die Gefahren aufmerksam. Er betont deutlich, dass es generell verboten sei, Wasservögel zu füttern. Da die Ruhr durch das Mülheimer Zentrum fließt, komme es hier wohl häufiger zu den verbotenen Fütterungen. Die Ordnungswidrigkeit könne sogar mit einer empfindlichen Geldbuße geahndet werden.


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Die Gründe für das Verbot – nicht nur in Mülheim – sind vielfältig: „Die Fütterung schadet sowohl der Gesundheit der Vögel als auch der Wasserqualität.“ Selbst im Winter würden die Tiere genug Futter finden, um zu überleben und bräuchten das menschliche Essen nicht. Denn vor allem Brot schade der Verdauung der Wasservögel. Außerdem leide die Wasserqualität an der Verunreinigung. Brotreste und Co. sinken auf den Grund und verfaulen. „Der Nährstoffüberschuss lässt vermehrt Algen wachsen und verringert den Sauerstoffgehalt. Schlimmstenfalls kann ein Gewässer ‚umkippen‘, wie es landläufig heißt.“