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Mülheim: Erschreckende Zustände in Innenstadt! HIER stellt sich die Stadt einfach quer – „Eine Tragödie“

Mülheim: Erschreckende Zustände in Innenstadt! HIER stellt sich die Stadt einfach quer – „Eine Tragödie“

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© picture alliance / imageBROKER | Wilfried Wirth

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Mülheim. 

In Mülheim sorgen derzeit erschreckende Zustände für ein unbehagliches Gefühl in der Innenstadt.

Grund dafür sind Tauben in Mülheim. Aber nicht etwa die Tiere sorgen für das mulmiges Gefühl, sondern die Züchter.

Mülheim: Viele gezüchtete Tauben in der Innenstadt

„In der Stadt sind ganz plötzlich jede Menge Rassetauben aufgetaucht. Bei einigen sieht man auf dem ersten Blick, dass sie aus einer Zuchtlinie stammen. Sie sind es nicht gewöhnt selbständig nach Futter zu suchen. Zudem gibt es ja auch in der Stadt keine artgerechte Nahrung für die Tauben“, schreibt eine Nutzerin auf Facebook.

Das Problem sei folgendes wie die Nutzerin schreibt: „Dank, des von unserer Stadtverwaltung verhängten Fütterungsverbot müssen diese Haustiere wohl verhungern. Jedes andere ausgesetzte Haustier dürfte man in dieser Situation vor dem Verhungern bewahren. Für Tauben gilt das nicht. Da wäre es eine Ordnungswidrigkeit.“

Mülheim: Tauben vermutlich ausgeflogene Haustiere

Damit liegt die Nutzerin jedenfalls nicht falsch. Auf der Seite für „Ordnungsbehördliche Verordnung über die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung“ der Stadt Mülheim an der Ruhr steht unter Paragraph zwei: „Das Füttern von wild lebenden Tauben ist verboten“.

Allerdings, darauf wies die Frau im Gespräch mit DER WESTEN hin, haben verschiedene Studien aus Berlin ergeben, dass die Stadttauben eigentlich ausgesetzte oder ausgeflogene Haustiere sind. So hieß es in einem Bericht von den Landestierschutzbeauftragen Berlin, die Taube sei ein „vom Menschen domestiziertes Haustier“ und somit bestehe „eine Verantwortung deutscher Kommunen zur Versorgung der Stadttauben als verloren gegangenen Haustieren nach geltendem Recht“.

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Mülheim: Fütterungsverbot und fehlende Rückszugsorte für Tauben sorgen für Unmut

„Wir geben uns Mühe das Taubenelend einzudämmen und verbringen viele Stunden unserer Freizeit damit, Taubeneier gegen Attrappen zu tauschen und dann reißen irgendwelche verantwortungslosen Züchter wieder ein, was wir gerade mit den Händen aufgebaut haben. So wird das nix…“, beklagt die Frau weiter.

Im Internet erhält sie viel Zuspruch zu diesem Thema. „Es sind eindeutig mehr Tauben da. In vielen Städten gibt es Taubenhäuser, in Mülheim nicht. Das ist sehr traurig“, beklagt eine Kommentatorin. „Es ist eine Tragödie. Danke für eure Hilfe“, bedankt sich eine andere Frau. (ali)