Mülheim.
Einmal nicht aufgepasst – schon tritt man mitten in einen fiesen Hundehaufen. Die stinkenden Hinterlassenschaften der Haustiere stören in der aktuellen Sommerhitze besonders.
Angesichts steigender Hundezahlen kämpfen NRW-Städte mit empfindlichen Verwarnungsgeldern gegen Hundekot in den Innenstädten. In Köln werden etwa bis zu 500 Euro fällig, wenn Besitzer die Haufen nicht entfernen, in Düsseldorf bis zu 150 Euro, in Werne am Rand des Ruhrgebietes 200 Euro.
Die hat aufgelistet, wie teuer liegengelassener Hundekot im Ruhrgebiet für Hundebesitzer werden kann:
- Essen: 100 Euro
- Oberhausen: 55 Euro
- Gelsenkirchen: 55 Euro
- Duisburg: 50 Euro
- Dortmund: 50 bis 75 Euro
- Bochum: 35 Euro
Sprecher der Stadt Mülheim: „Verursacher findet man fast nie“
Die Steuerungswirkung ist aber eher gering. „Die Verursacher findet man fast nie“, sagt etwa der Sprecher der Stadt Mülheim, Volker Wiebels. Denn um Hundehalter in großer Zahl in flagranti zu erwischen, fehle es an Personal. Auch kostenlos bereitgestellte Kotbeutel, die es in vielen NRW-Städten gibt, lösten das Problem nicht, hieß es.
————————————
• Mehr Hunde-Themen:
„Kampfhund“-Vorwurf: Stadt Herne schließt Welpen weg – „Wir wussten gar nicht, wie uns geschah“
„Hoffentlich findet Ihr Hund nicht das falsche Leckerchen“: Droh-Plakat in Oberhausen entsetzt Hunde-Besitzer
• Top-News des Tages:
Mann wird in Köln von Straßenbahn erfasst – tot!
Polizisten kontrollieren auf der A1 – als sie sehen, was ein Opel transportiert, trauen sie ihren Augen nicht
————————————-
In Bochum beispielsweise gab es eine Zeit lang kostenlose Beutel für Hundebesitzer, doch der Service wurde irgendwann eingestellt. Der Grund: Manche Menschen haben einfach alle Beutel auf einmal mitgenommen oder auch die Aufbewahrungskästen zerstört.
Die Hundezahlen legen NRW-weit deutlich zu. Allein von 2016 bis 2017 wuchs die Zahl der Hunde landesweit um ein Zehntel auf rund 2,2 Millionen, wie der Zentralverband zoologischer Fachbetriebe (ZZF) mitteilte. (dpa/bs)