Gelsenkirchen.
Der Schweiß steht ihm im Gesicht. Die Brust hebt und senkt sich. Immer wieder ruft er: „Komm schon Legat!“ Die Selbstmotivation in Person, Thorsten Legat, brennt.
Der Ex-Profi bereitet sich gerade im Fightclub Gelsenkirchen auf seinen ersten MMA-Kampf vor. Am 1.September tritt er gegen Fitnessmodel Dominic Harrison im Käfig in der Lanxess Arena in Köln an. Legats bescheidenes Ziel: „Ich haue ihn in der ersten Runde k.o.“.
Eine steile These. Immerhin ist Legat 23 Jahre älter als sein Kontrahent.
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Legat gegen Harrison: Sein Kontrahent ist 23 Jahre jünger
Ein Problem für den Promi, der durch seine Teilnahme am Dschungel-Camp erst richtig durchstartete?
„Das spornt mich zusätzlich an“, gibt er keuchend nach einem Sparringskampf am Dienstag von sich. Er macht einen fitten Eindruck, wirkt voll konzentriert und haut immer wieder legat-typische Sprüche raus.
Gegen den 2,07-Hünen Jens bereitet er sich auf den Kampf vor. Der Kaufmann aus Gelsenkirchen verpasst Legat immer wieder präzise Schläge, doch er schüttelt sich nur kurz, rauft sich zusammen und greift wieder an. In diesen Phasen merkt man ihm seine 49 Jahre nicht an.
Doch ist die Runde nach zwei Minuten zu Ende, lehnt sich Legat an den Zaun, ist völlig außer Atem. Wenig verwunderlich bei einer Außentemperatur von knapp 32 Grad. Licht-Spots heißen den Raum zusätzlich auf.
Legat sieht sich als Underdog
Trainer Deniz Haciabdurrahmanoglu ist stolz auf seinen Schützling: „Thorsten ist genial. Unsere Mission ist Harrison k.o. zu hauen.“ Im Training zeigt sich der 243-fache Bundesligaspieler fleißig. Er spornt sich immer wieder selbst an, betont wie wichtig ihm das Umfeld im Fight Club Gelsenkirchen ist. Hier fühlt er sich zu Hause und bekommt die passende Unterstützung für den Kampf im September.
Die Drohungen seines Gegners Harrison lässt er gekonnt an sich abperlen „Ich bin der Underdog. Er wird mich durch den Käfig jagen müssen. Und ich weiß, dass das auf Dauer keinen Spaß macht.“