Gelsenkirchen.
Laura aus Gelsenkirchen hat die Nase gestrichen voll. Die dreifache Mutter regt sich mächtig über die Situation am Hauptbahnhof in Gelsenkirchen auf.
Ihrer Aussage nach sei dort ein immens wichtiger Aufzug ständig defekt. Die Stadt hat eine etwas andere Sicht auf die Dinge.
Gelsenkirchen: Mutter hat die Nase voll – „Das geht gar nicht“
Es geht um den Aufzug, der den Busbahnhof mit der Innenstadt von Gelsenkirchen verbindet. „Der ist gefühlt alle zwei Tag kaputt“, meckert Laura.
Die einzige Alternative zum Aufzug ist eine Rolltreppe. „Das ist so gefährlich“, sagt Laura mit Blick auf Eltern mit Kinderwagen oder Senioren mit Rollator.
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Die Gelsenkirchenerin habe bereits ältere Damen auf der Rolltreppe stürzen sehen: „Das geht gar nicht.“
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Das ist die Stadt Gelsenkirchen:
- Stadtteil Buer 1003 erstmals urkundlich erwähnt
- Rund 260.000 Einwohner, fünf Stadtbezirke und 18 Stadtteile, elftgrößte Stadt in NRW
- Heimatstadt des Bundesligisten FC Schalke 04
- Wahrzeichen unter anderen: Zoom Erlebniswelt, Wissenschaftspark Rheinelbe, Sport-Paradies
- Oberbürgermeisterin ist Karin Welge (SPD)
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Mutter aus Gelsenkirchen: „Die bauen doch jeden Scheiß“
Laura habe sich schon bei der Stadt und der Bogestra beschwert. Doch ihrer Aussage nach, fühle sich keiner zuständig.
Die Forderung der Mutter aus Gelsenkirchen. Entweder ein zweiter Aufzug, falls einer mal defekt ist oder ein alternativer Weg muss her. „Die bauen doch jeden Scheiß, warum nicht sowat?“, fragt Laura im Gespräch mit DER WESTEN.
So reagieren die Bogestra und die Stadt Gelsenkirchen
Auf Nachfrage verweist die Bogestra auf die Zuständigkeit der Stadt Gelsenkirchen als Bauherr des Busbahnhofs.
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Ein Stadtsprecher teilt mit, dass der Aufzug aktuell voll funktionsfähig sei. Der Aufzug werde alle drei Monate gewartet. Im vergangenen Jahr sei der Aufzug neun Mal defekt gewesen – jedes Mal wegen Vandalismus.
Die Probleme habe eine zuverlässige Firma aus Gelsenkirchen schnell behoben.
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Stadt Gelsenkirchen dementiert Vorwürfe
Zur Beschwerde der Mutter aus Gelsenkirchen heißt es: „Die Angaben können wir nicht bestätigen.“
In diesem Jahr seien keine größeren Störungen des Aufzugs bekannt. Die Forderung nach einer Rampe seien nicht umzusetzen. „Es gibt an dieser Stelle schlicht keinen Raum für eine solche Anlage.“
Der Stadtsprecher verspricht, dass die Stadt weiterhin dafür Sorge tragen werde, dass der Aufzug „möglichst ständig betriebsbereit ist.“ Aber mit einer Einschränkung: „Gegen mutwillige Zerstörungen sind wir allerdings machtlos.“