Veröffentlicht inGelsenkirchen

Du hast Angst ums LTU-Café in Gelsenkirchen? Dann können wir dich beruhigen

Du hast Angst ums LTU-Café in Gelsenkirchen? Dann können wir dich beruhigen

LTU Cafe Gelsenkirchen.jpg
Foto: Florian Ring
  • Du hast Angst um das kultige LTU-Café in Gelsenkirchen?
  • Angeblich soll es nach Bauarbeiten am Busbahnhof nicht mehr aufgebaut werden
  • Wir können dich beruhigen

Gelsenkirchen. 

Das LTU-Café an der Goldbergstraße 1 in Gelsenkirchen-Buer hat unter Schalke-Fans Kultstatus.

Hier wird seit mehr als 20 Jahren Bier getrunken, Bratwurst gegessen und sich standesgemäß eingestimmt, wenn die Jungs zu Hause spielen. Aber damit soll demnächst Schluss sein. Zumindest, wenn man diversen Angst-Meldungen bei Facebook Glauben schenkt.

Fans haben Petition gestartet

Nutzer vermuten da, dass ihr Café nach einem Umbau nicht mehr aufgebaut werden soll. Sie fühlen sich hilflos, weil sie nicht wissen, wie sie dagegen vorgehen können.

Deshalb gibt es mittlerweile schon Petitionen von Fans des Cafés, die argumentieren, dass ein Besuch in dem Laden einfach dazugehört, wenn Schalke spielt. 215 Unterstützer hat die Petition bereits, die bei Change.org zu finden ist. Aber schon jetzt ist klar: Sie wird keinen Erfolg haben.

Gebäude ist nicht zu retten

Denn das Gebäude, in dem das kultige Café zu finden ist, ist bereits mehr als baufällig, sagt Martin Schulmann, Sprecher der Stadt Gelsenkirchen. Weil die Bausubstanz kaputt ist, hält er die Petition auch für völligen Unsinn.

„Das Gebäude ist älter, als ich denken kann. Es ist marode und kann nicht gerettet werden“.

Café könnte nach Neubau zurückkehren

Wenn es abgerissen ist, werde ein neues Gebäude hochgezogen und Sascha Schubert, der aktuelle Pächter des Gebäudes, könne mit seinem Café wieder einziehen und auch diese Fläche pachten.

Das neue Gebäude werde zwar anders konzipiert, aber dafür auf dem neuesten Stand sein, was beispielsweise Wärmedämmung angeht. Aktuell würden riesige Summen an Heizkosten herausgeschleudert, „was eine echte Katastrophe ist“, erklärt Schulmann weiter.

Verhandlungen laufen bereits

Die Bauphase der neuen Immobilie werde nach aktuellen Planungen etwa ein Jahr betragen. In dieser Zeit sollen der Ticketverkauf der Bogestra, das Café und auch der Kiosk am Busbahnhof in Container ziehen, die dort aufgestellt werden sollen.

Laut Informationen von DER WESTEN laufen die Verhandlungen zwischen Schubert und der Wohnungsbaugesellschaft GGW bereits. Beide Parteien waren für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Aber: Für Fans des LTU-Cafés sollten das gute News sein.

(jp)

Mehr aus der Region:

Schnee und Glatteis kommen zurück – Winter zieht wieder im Revier auf

Video: Buden, Feten, Kirmes – so knorke war der Pott in den 70er Jahren

Diese schöne Bochumerin brachte Günther Jauch mit ihrer Spülmaschinen-Geschichte zur Verzweiflung