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DHL-Bote aus Gelsenkirchen packt aus – DAS haben die meisten Kunden nicht auf dem Schirm

Zu Weihnachten werden tausende Pakete verschickt. Ein DHL-Bote aus Gelsenkirchen hat nun krasse Details ausgepackt.

© IMAGO / Arnulf Hettrich

Deutsche Post: Päckchen nicht angekommen - was Du jetzt tun musst

Viele kennen das Ärgernis. Ihr habt etwas bestellt, doch das Päckchen ist nicht bei euch angekommen und ihr habt auch keine Benachrichtigung im Briefkasten? Euch sind die Hände dann nicht gebunden.

Kurz vor Weihnachten ist bei der DHL die Hölle los. Zahlreiche Menschen verschicken auf den letzten Drücker noch ihre Geschenke an Familie und Freunde. In Gelsenkirchen ist unter anderem Nino Moldmann dafür zuständig, dass die Pakete noch rechtzeitig unter dem Tannenbaum landen.

Nino Moldmann ist seit 22 Jahren bei der Deutschen Post DHL. Seit 15 Jahren ist er der Mann des Vertrauens in Gelsenkirchen-Buer, wenn es um die Pakete geht. Nun hat der Paketbote unfassbare Details über seinen Job ausgeplaudert.

DHL-Bote aus Gelsenkirchen im Dauerstress

Als ein Kamerateam vom WDR Moldmann bei seiner Arbeit kurz vor den Feiertagen begleitet, hat er eigentlich keine ruhige Minute. Interviews müssen während des Verladens oder beim Austeilen von Paketen stattfinden, immerhin warten die Anwohner sehnsüchtig auf ihre Sendungen. Besonders jetzt hat der DHL-Bote viel zu tun: „Heute waren es 307 Pakete. Kann man sich vorstellen: Der Arbeitsaufwand ist im Moment echt enorm.“

Der „moderne Weihnachtsmann“, wie er sich selbst scherzhaft in dem WDR-Beitrag auf Facebook nennt, muss sich beeilen. Das Nervigste sei, wenn in einem großen Wohnkomplex mit mehreren Mietern niemand anzutreffen sei. Dann kann der Paketbote nur hoffen, dass die Nachbarn die Ware annehmen würden. Ansonsten geht ihm viel Arbeitszeit verloren.

Nino Moldmann: „Fitnessstudio kann man sich sparen“

Zur besinnlichen Zeit würden sich manche Kunden sehr gastfreundlich zeigen. Mit selbstgebackenen Plätzchen und einem frisch gekochten Kaffee wird Moldmann an der Haustür empfangen. Eine derartige Stärkung kann durchaus hilfreich sein. Immerhin legt der DHL-Mitarbeiter in einer Schicht einiges an Metern zurück: „Fitnessstudio kann man sich sparen. Wenn die anderen gestresst aus dem Büro kommen, dann komme ich manchmal kaputt nach Hause, aber 26.000 bis 27.000 Schritte, an manchen Tagen etwas weniger.“


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Damit die Weihnachtsgeschenke auch pünktlich bei den Anwohnern in Gelsenkirchen-Buer ankommen, gibt Nino Moldmann alles. In der letzten Zeit mussten DHL-Kunden teilweise in manchen Regionen wochenlang auf ihre Ware warten. Personalmangel und Corona-Ausfälle nannte das Postunternehmen als Grund. „Der Job ist echt hart geworden. Im Vergleich zu früher sind die Anforderungen schon enorm. Sieht man ja auch leider daran: Wir suchen ja händeringend neues Personal. Also wir könnten eigentlich jede Menge Hilfe gebrauchen“, bestätigt auch Nino Moldmann. Für den langjährigen Paketboten ist seine Arbeit trotz all dem Stress jedoch immer noch sein Traumjob.

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