Der „Farbenrausch“ ist noch in vollem Gange, da legt das Museum Folkwang bereits die Pläne für 2013 vor. Statt der Kunst der Klassischen Moderne liegt im nächsten Jahr der Schwerpunkt auf Fotografie und Gegenwartskunst. Die Große Halle wird dabei zum Hauptschauplatz eines Ausstellungsprogrammes, das im März mit Bildern über die Auswirkungen des arabischen Frühlings beginnt („Kairo. Offene Stadt)“ und das mit einer Schütte-Schau ab September endet (Thomas Schütte – Frauen), bis 12. Januar 2014.
Der neue, im Januar antretende Museumschef Tobia Bezzola kann sich dabei auf ein gut vorbereitetes Jahres-Programm stützen. Parallel zur „Kairo-Ausstellung“ öffnet in der Großen Halle die Ausstellung „Blumenfeld Studio“ mit Porträt- und Modefotografien aus dem Golden Age der US-amerikanischen Magazine. Ab 1. Juni heißt es dann: „Nur was nicht ist ist möglich“. Die Positionen zeitgenössischer Malerei aus Deutschland sind aber nur knapp einen Monat zu sehen. Dann wird die Große Halle wieder Bühne für das Kooperationsprojekt mit der Ruhrtriennale, die die Performance-Kunst 2012 erstmals ins Folkwang holte. Mit Thomas Schüttes „Frauen“ huldigt das Museum ab 21. September einer der zentralen Werkgruppen des bedeutendsten Bildhauers seiner Generation. Das Plakat Museum, die Sammlungen der Grafik und Fotografie planen außerdem eine Ausstellung zum Thema „Kleiden – Verkleiden“, feiern Plakatkünstler wie Hans Hillmann und Volker Notz und zeigen „Die Engel von Paul Klee“.